aller Zeiten ist ohne Vorwarnung über den Jordan gegangen.
Jahrein, jahraus wurde man im Radio folgendermaßen begrüßt:
"Hallo, hier ist wieder Freddy Frisch von den Gefako- Getränkespezialisten."
Ein Halt in diesen unruhigen Zeiten. Eine unbeugsame Galionsfigur aller Werbemacher im Rentenalter, die sich um Spots im Jugendjargon bemühen. Der letzte Mohikaner auf einem in den 80er Jahren zurechtgeformten Eiland ewiger Strunz- und Brezelblödheit.
Und nun? Sendeschluß.
Stattdessen hat ein reichlich uninteressantes Paar diesen Job übernommen, auf daß man sich endgültig zu Tode langweilen möge.
Er, nennen wir ihn Andreas, neuernannter Filialleiter im örtlichen Getränkemarkt mit dem Auftritt seines Lebens, und sie, nennen wir sie Katharina Schulze- Rohr, Chefsekretärin in der Warenannahme, die sich beide Bälle zuspielen, die gar niemand geworfen hat.
Irgendwie ist das nicht nett. Scheinbar bin ich in diesem Punkt konservativ, aber ich behalte gerne meine altgewohnten Blödmänner.
Wenigstens gibt es den Seitenbacher- Müslimann noch, unverwüstlich einen gedachten Dialog mit dem von Verdauungsproblemen geplagten Karl ausschlachtend und somit als die beste Idee darstellend, die er jemals hatte.
Dabei war schon seine unerreicht dilettantische "Fruchthütchen"- Werbung schwer zu unterbieten.
Aber tröstlich, daß es zumindest noch eine Gestalt im Radio gibt, die parodibel ist.
Mittwoch, 9. November 2011
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