Donnerstag, 28. Oktober 2010

"Larry unterwegs, Larry unterwegs...

Larry, Larry, Larry unterwegs."

Entschuldigung.

Eigentlich sollte sich die Schilderung bzw. Aufarbeitung bahninduzierter Alpträume morgens um 7 nach einer weitgehend schlaflosen Nacht in meiner mittlerweile halbleeren Wohnung (umgeben von gebrauchten Umzugskartons, die ich mir von einem guten Freund mit erlesenem Sinn für Humor entliehen habe. Kryptische Beschriftungen derselben von seinem letzten Umzug wie "Kram, bla.Würste.Sexdecke." haben dem Bascht und mir doch mit simpelsten Mitteln einen guten Lacher beschert)auf mein gestern in der S1 aufgeschnapptes Zitat eines gar öligen jungen Mannes beschränken, das da lautete:

"Ich bin ernsthafter Künstler. Ich habe eine Reputation."

Diese Reputation wurde natürlich betont lässig englisch ausgesprochen.Kotz.

Dennoch kann man über solch denkbar ungeeignete Episoden, den Tag halbwegs vernünftig zu beginnen, noch hinwegsehen, wenn es schlimmere gibt, ihn zu beenden.

Man fährt also nach einem unspektakulären Kneipenabend in der S2, und ein geistig behinderter Mensch meines Alters steigt an der Schillerstraße ebenfalls zu, jemand, den ich aus meiner Studienzeit noch unter dem Spitznamen "Larry" in Erinnerung hatte.
Er sitzt also in der Bahn mit einer Tabaksdose in der Hand, der Blick allein signalisiert bereits, daß er die Welt allenfalls noch gesiebt wahrnimmt, und man erinnert sich, daß er an der Universität als schwere Nervensäge galt, die so ziemlich jedes Semester den Studiengang wechselte, weil sie im jeweils gewählten nichts gebacken bekam und in Vorlesungen ständig sinnlose Kommentare von sich gab.

"Moment", fragt sich da zurecht der geneigte Leser, "Geistig behindert? Studium? Warum sitzt der Typ dann nicht in der Südpfalzwerkstatt und baut Kugelschreiber zusammen?"

Weil, und das ist eine Geschichte, die ich in meiner kurzen Studienzeit schon ziemlich unerträglich fand, jener Mann tatsächlich mal ein hoffnungsvoller Studienanfänger war, der mit seiner Freundin in den Urlaub nach Griechenland flog, wo er sich eine Gehirnhautentzündung einfing, die er zwar überlebte, ihn aber als "Larry" zurückließ... worauf er weitgehend sinn- und planlos durch die Fakultäten stolperte, weil man ja schließlich niemandem wegen plötzlicher Debilität nachträglich das Abitur aberkennen kann.
Und um das Ganze noch abzurunden, erinnerte ich mich, wie ich eines Tages im Unicafé saß, mit "Larry" am Nebentisch, der schwer Verständliches in sich hineingrummelte... worauf ihm von einem weiteren Nachbartisch eine zusammengeknüllte DIN-A-4- Seite an den Kopf geworfen wurde und sich zwei der widerwärtigsten und oberflächlichsten Ischen meines an Widerwart und Oberflächlich- bzw. erstaunlicher Krappendummheit nicht gerade armen Studiengangs den oben erwähnten Singsang intonierend gegenseitig abklatschten wie Mädels beim Gummitwist.

Ich hatte bestimmt schon Jahre nicht mehr an diese Geschichte gedacht, vor allem, weil die Begleitumstände nicht gerade zu den güldenen Momenten im Leben eines Mannes zählen (was vielleicht weniger Mitleid oder moralischer Empörung geschuldet ist als einer gewissen animalischen Urangst, daß es einem vielleicht selbst einmal so ergehen könnte), und kurz vor meinem Umzug noch einmal daran erinnert zu werden, wäre nun wirklich nicht nötig gewesen.

Das Leben ist doch eines der Schönsten.

Samstag, 23. Oktober 2010

Gebet an den Planet

Die Mitteilung, daß Thomas D. mit freundlicher Unterstützung der Telekom einen Gastsänger für seine neue Single sucht, wäre eigentlich nicht der Erwähnung wert.

Um die Ungeheuerlichkeit dieses Angebots jedoch genauer zu durchleuchten, müssen wir das Wirken einer dieser wahrhaft Unsäglichsten unter den vielen horriblen Gestalten, die den lieben langen Tag den Kopf aus Fernseher oder Monitor strecken, etwas genauer unter die Lupe nehmen.
Nicht nur hat der Mann eine weitreichende Reputation als tribaltätowierter Kinnvotzenträger, der bereits gefühlt 300 Platten mit jammerlappig- esoterischem Gesumpfe, Geumpfe und Gegrumpfe vollgelabert hat, er ist auch ein tapferer Streiter für eine bessere Welt.

Zum einen darf er für PETA mit einem Riesenschwein schmusen und uns bedeuten, daß man aus dem Haxen desselbigen doch bitte seine Zähne raushalten möge; zum anderen lebt er in einer Art großer Post- Hippie- WG namens MARS (Moderne Anstalt Rigoroser Spakker), soweit ich mich erinnere ohne Privatbesitz.

Da hat es wohl auch den wahrscheinlich Glumpfigsten aller Karlsruher, nämlich die ehemalige Frontplauze Jochen von den nicht minder hochnotpeinlichen Radical Development (eine Art Bulach- Biohazard, die es tatsächlich geschafft haben, eine Platte in New York unter der Regie von Don Fury aufzunehmen... nicht schlecht für eine Kaspertruppe, die die Ansagen bei einem Konzert in Eppelheim auf Englisch tätigte, um möglichst oft "Motherfucker" sagen zu können. Was den mir durchaus genehmen und sympathischen Henrik Zenker geritten hat, da mal eine zeitlang mitzutun, hat er mir zwar irgendwann verraten, aber ich hab's vergessen) hinverschlagen, wo er im Verbund mit der rappenden Ziege und den anderen Spacken unter dem Namen "Son Goku" eines der vermutlich grausigsten Alben der moderneren Menschheitsgeschichte einspielen durfte, auf dem es neben dem oben erwähnten Gebet an Mutter Erde auch noch gute Ratschläge gab, daß man doch einfach mal sein Leben genießen solle... was einem halt so einfällt, wenn man sich um profane Dinge wie "seinen Lebensunterhalt verdienen" keine Gedanken mehr machen muß, weil man Geld zum Fressen hat.

Daß der mir persönlich bekannte und ebenfalls gemochte Münchner Musiker Enik (bitte mal dringend den Song "Diamond City" anhören), dem ja der große Durchbruch verwehrt blieb, nun mit Thomas D. zusammenarbeitet und somit ein verdientes Stück vom Kuchen abkriegt, ist der einzige positive Nebeneffekt der Geschichte.

Die Geschichte, die da lautet, daß sich der gute Mensch von Sezuan nicht entblödet, für einen Großkonzern Reklame zu laufen und man das gefälligst als selbstverständlich hinnehmen soll.
Das enttäuscht mich aus obengenannten Gründen zwar nicht persönlich, führt einem aber wieder den desolaten Zustand der Populärkultur heutzutage vor Augen.

"Nutten, Nutten, überall nur Nutten."

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Der semantische Preßlufthammer

Es ist mal wieder an der Zeit, mir neue Freunde zu machen.

Manche Leute sind ja Künstler oder halten sich zumindest für solche.
Selbiges impliziert ja immer gerne, sich dem banausigen Proletentum in irgendeiner Form überlegen zu fühlen und das auch zum Ausdruck zu bringen, indem man sich eines möglichst enigmatischen Künstlersprechs bedient.

Dabei kommt dann auch gerne mal sowas heraus:

Die EndAusDeutung der auralen BundesVidesion und
wessen WiderVerwesensGänger der Graf in unheiliger UnWirklichkeit ist -
präreportiert von publicity department:

Nur echt mit dem semantischen Presslufthammer!

publicity department pub.dep das autonyme mental-invasive Imperium. Gegenwart war gestern. Wir sind Vorn. Denn Vorne ist, wo die Zukunft Spaß macht!


Die Kunst hier besteht mit Sicherheit darin, solche schwer zu bändigende Mengen an geistigem Dünnschiß in dermaßen wenige Zeilen zu pressen.

Bier und Fußball, bitte.

Montag, 18. Oktober 2010

Man wird mich hassen.

Sogar wohlmeinende Leute werden mich verfluchen bis ins Grab und auf jenem tanzen, um anschließend mit meinen irdischen Hinterlassenschaften einen Scheiterhaufen zu errichten.

Das schießt mir gerade durch den Kopf, als ich erste Umzugskartons packe, die ich bei einem Freund zwischenlagern werde, da ich ja nur ein halbes Jahr nach Berlin in eine möblierte Unterkunft ziehe und somit nicht viel Gepäck mitnehme... doch sich wundern, was für ein Haufen Zeug sich hier angesammelt hat, darf man trotzdem.
Drei große Kartons mit gesammelten Zeitschriften... OX, Musikexpress, 11 Freunde, das FCK- Mitgliedermagazin, kicker- Sonderhefte, Titanic und vereinzelte VISIONS... und das wohlgemerkt schon NACH dem großen Ausmisten, dem komplette Jahrgänge JUICE, VISIONS und SPEX zum Opfer gefallen sind.
Und obwohl die Kartons moderat befüllt sind, sind sie schwer wie Blei.

Ich habe noch die Worte meines Freundes Simon von meinem letzten Umzug im Ohr: "Ich schnapp mir mal die Kartons mit den Zeitschriften... ach du Scheiße, das ist ja die komplette Finsternis!"

Da diese seitdem nicht abgenommen hat, sehe ich weiteren Verfluchungen entgegen. Gelassen.

I live to be hated!" (GG Allin)

Sonntag, 17. Oktober 2010

Schwaben im Prenzlberg

Nein, ein Schwabe bin ich definitiv nicht, obwohl ich mir mal sagen ließ, für Menschen oberhalb Hessens seien alle Leute aus dem Süden entweder Bayern oder Schwaben.

Das ändert nichts daran, daß jeder Neuankömmling im Prenzlauer Berg für die dortigen Ureinwohner (sollte es noch welche geben) ein Schwabe ist.
Also werde ich ab dem 1. November ebenfalls mit diesem Etikett leben müssen.

Somit wäre der Vorhang um den großen Bohei ein paar Posts weiter unten nun auch gelüftet: es geht zurück nach Berlin, zu meiner wohl mittlerweile großen Haßliebe.
Diesmal wird es mich für 4-6 Monate hinverschlagen... und ich werde wieder Stoff haben, um hier obskure Großstadtbeobachtungen zu hinterlassen.

Also, verehrte Leser: halten Sie sich bereit.

Packband des Todes

Packbänder sind diese geriffelten Teile, mit denen Kartons und Zeitungsstapel zusammengezurrt werden.
Gestern lag eines davon unweit meiner Haustür auf der Straße, wo es wahrscheinlich bereits den ganzen Tag verbracht hatte, ohne daß ihm eventuell erwünschte Aufmerksamkeit zuteil geworden wäre.
Ich verließ das Haus eiligen Schritts um ca. 23 Uhr, um mich in die Alte Hackerei zu begeben und mit mir gewogenen Leuten den ein oder anderen Gerstensaft zu vernichten, als sich unser beider Schicksal kreuzte: ich trat auf das von mir ebenfalls vorher unbemerkte Packband, rutschte, verhedderte mich daraufhin und schlug mit den Armen voran der Länge nach auf's Straßenpflaster.
Zuerst dachte ich, ich hätte Glück gehabt, denn meine Winterjackie polsterte meinen Körper soweit ab, daß ich ohne größere Hautabschürfungen davon kam; doch bemerkte ich nach dem Aufprall schon heftige Schmerzen im Nacken, die sich im Lauf des Abends noch steigerten, bis ich um 5 Uhr morgens weder den Kopf bewegen noch mich halbwegs auf den Beinen halten konnte.
Da ich mich außerdem nur noch fortbewegte wie ein 97jähriger Rentner, der vergessen hat, wo er seinen Rollator abgestellt hat, rief ich mir ein Taxi, das mich zur Notfallambulanz des Städtischen Krankenhauses chauffierte, wo ich nach der Entrichtung der 10 Euro Praxisgebühr noch einmal eine gute Stunde warten durfte... nebenher Zeuge eines gigantischen Realitätsverlustes werdend, als eine junge Frau hereinkam und um Hilfe für ihren im Auto ausharrenden Gatten bat, es ginge ihm gar nicht gut, aber er hätte auch "ein bißchen was getrunken"... worauf nach fünf Minuten im Rollstuhl ein grunzender und sabbernder Jüngling an mir vorbeigekarrt wurde, der sich krampfhaft eine Kotztüte an den Mund preßte.
Zum Glück hatte er nicht VIEL getrunken, sonst hätte man wahrscheinlich eine Schnapsleiche hereingerollt, die im Falle einer Feuerbestattung drei Tage lang gebrannt hätte.
Das Ende vom Lied: um halb acht konnte ich die Ambulanz verlassen, mit einer Handvoll Diclophenac und Ibuprofen als Geschenk.
Die Bilanz des Abends: ein weggeworfenes Packband = 7 Euro 50 + Trinkgeld (Taxi) + Praxisgebühr = 18 Euro.

Soviel Spaß für so wenig Geld.

Montag, 11. Oktober 2010

Wobei mich das...

geehrte Leserschaft, auf eine simple Idee bringt.

Ich mache ja auch eine Art "Talk Radio" hier, nur ist die Kommunikation größtenteils eine ziemlich einseitige.
Einige meiner Leser kenne ich ja mittlerweile, wenn auch nicht alle persönlich (Nina, das gemeinsame Bier ist bereits überfällig)... aber wie sieht es mit dem Rest der schweigenden Mehrheit aus?
Diejenigen, die hier gerne mal reinlesen, aber sich entweder nicht trauen, einen Kommentar abzulassen, entweder weil sie denken, sie hätten sowieso nichts sinnvolles beizutragen oder weil sie einfach schüchtern sind (gibt es das im Internet? Ich gehe einfach mal davon aus...)?

Darum übergebe ich Ihnen nun diesen Post als Spielwiese.

Sehr geehrte schweigende Mehrheit, schenken sie mir und der Welt eine Nachricht... stellen Sie sich kurz vor, beleidigen Sie mich, posten Sie Blumen, Herzen und Morddrohungen... Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, und solange Sie keine kommerziellen Links posten, verspreche ich hiermit, daß ich in diesem Post alles durchwinken werde, und sei es auch noch so nieder.

Also: trauen Sie sich. Ich verharre gespannt.

Talk Radio

Gestern habe ich zum ersten Mal wieder den ganz famosen Film "Talk Radio" von Oliver Stone gesehen... und mußte feststellen, daß ich älter geworden bin.
Es handelt sich dabei um eine Art Filmbiographie, die sich am Leben des amerikanischen Radiomoderators Alan Berg orientiert, der 1984 ermordet wurde, und zwar von einer Neonaziorganisation um den relativ bekannten Anführer David Lane, der letztens doch erfreulich früh das Zeitliche segnete.
Nachzulesen ist das Ganze recht informativ im gleichnamigen Buch von Stephen Singular (welches die Biographien von Berg sowie Lane und anderen US- Nazis parallel montiert), das der Heyne- Verlag als "Buch zum Film" anpries (eigentlich ein ziemlicher Unfug, da dies eine Nacherzählung impliziert) und welches ich schon kurze Zeit später- ca. 1989, glaube ich- für damals 2.50 DM vom Ramschtisch im Landauer "Kaufhof" fischte, was bedeutet, daß es gut 20 Jahre später wahrscheinlich nicht mehr erhältlich sein dürfte.

Im Film von 1988 spielt Eric Bogosian die Hauptrolle, der später noch in Pretiosen wie "Alarmstufe Rot 2" als Gegenspieler von Steven Seagal mitwirken durfte und ansonsten herzlich wenig auf die Reihe bekam... man fragt sich nur warum, der Mann war zweifellos ein Multitalent und hatte auch das Theaterstück über Alan Berg geschrieben, welches Oliver Stone mit ihm in der Hauptrolle dann verfilmte.

Die Handlung ist schnell erzählt... der jüdische Radiomoderator Barry Champlain lotet mit seiner Talkshow die Abgründe Amerikas aus, indem er Anrufe von Neonazis, tumben Hinterwäldlern und religiösen Fanatikern provoziert, die er dann je nach Gusto mit einer Menge Schlagfertigkeit in Grund und Boden diskutiert, erniedrigt und beleidigt, was natürlich auf das vorhersehbare Ende hinausläuft.
In einer Nebenrolle ist übrigens John McGinley zu sehen, den die meisten wahrscheinlich höchstens als Dr. Cox aus der Serie "Scrubs" kennen dürften.

Der Großteil des Films spielt sich im Rundfunkstudio ab, hauptsächlich als eine Art One- Man- Show von Bogosian, der einen geisteskranken Anrufer nach dem nächsten pariert.
Und hier lag gestern der Unterschied zwischen meinem Filmerleben als Jugendlicher und heute: früher fand ich das bzw. Bergs aka Champlains Sprüche in erster Linie lustig, nun wurde ich mir zum ersten Mal der erdrückenden Atmosphäre des Ganzen gewahr... ein Mann im Käfig, umgeben von allerlei Psychopathen und ohne Ahnung, wer nach der Show vor dem Studio auf ihn wartet.
Es war beklemmend... eine Radiosendung als Sieb, welches alles abfließen läßt, bis nur der völlige Bodensatz darin hängen bleibt.
Und der Umstand, daß ein Großteil der Anrufe authentischen Beispielen aus der Vergangenheit nachempfunden und somit kein Phantasieprodukt waren (im Buch sind viele Beispiele abgedruckt)macht den realen Horror (der im Anruf eines Mannes gipfelt, der ankündigt, er werde gleich eine Frau vergewaltigen, was wohl ebenfalls in dieser Form in der realen Show stattgefunden hat)gegenwärtig.

Nein, gestern mußte ich nach "Talk Radio", den ich bereits dreimal gesehen hatte (jedesmal war ich dabei jünger als 20) zum ersten Mal tief durchatmen.

Scheinbar braucht man für manche Dinge einfach eine gewisse Reife, um sie in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen. Zumindest hatte ich gestern das Gefühl, diesen Film endlich kapiert zu haben.

Ein Klassiker: City of Sack

Wenn ich schon im ME- Forum wie auch auf Facebook irgendwelche debilen Klassiker herauskrame, die mir in manch finsterer Stunde mein Dasein in Karlsruhe gleißnerisch erhellten, darf ich diese natürlich auch hier meiner geneigten Leserschaft nicht vorenthalten:

Karlsruhe beheimatet außer schwer genießbaren Großbäckereiläden, den Squarts und sonstigerlei absonderlicher Mutanten auch die famose Metzgerei Sack (Inhaber: Michael Grom, der Vollständigkeit halber angefügt).
Das wäre allenfalls ein kurzes Schmunzeln wert, sobald man älter als 13 Jahre ist... aber glücklicherweise schicken die Säcke sich an, seit Jahr und Tag großflächig die Straßenbahnhaltestellen in der Stadt zu werbeplakatieren.

Neben Slogans für die Ewigkeit (meine Favoriten: "Mmmh... beste Sack- Qualität" und "Wenn es schmeckt, ist es Sack")werden auch in ihrer Naivität beinahe rührende Bildwerbungen plakatiert.
Da stehen dann etwa Bub und Mädchen in blitzsauberer Sonntagskleidung, und ersterer drückt zweiterem einen zart- unschuldigen Kuß auf die Wange (zumindest auf dem Bild... in der bösen Realität war es wahrscheinlich irgendwas Undefinierbares aus den tiefsten Tiefen einer bereits in zartem Alter tuberkulosedeformierten Bronchialregion), und darunter steht dann in etwa:

"Pssst... ich weiß, wo es die besten Weißwürste gibt."

Höhepunkt ist immer an Ostern ein vor dem Computer sitzender, erstaunt- debil dreinblickender Hase, liebevoll mit dem Mund gemalt.
Der Grund für seine Überraschung: auf dem Bildschirm erscheint gerade ein Photo eines saftigen Rollbratens, der seiner Verdauung harrt.

Also: wer sich zuhause einen Hasen hält, weiß nun endlich, was diese eigentlich fressen (siehe auch "Monty Python and the Holy Grail") und kann das ganze Grünzeug in die Tonne kloppen.
Die Biester brauchen Fleisch. FLEEEISCH!!!

Harrharrharrhaaaarrr!

Spontane Entschlüsse

Ich wundere mich gerade über mich selbst bzw. über das Leben an sich:

vor Monaten wollte ich nach einer lange geplanten Aktion nach Hamburg ziehen. Das Vorhaben scheiterte grandios.
Dann bewarb ich mich- ebenso wohlvorbereitet- bei Cap Anamur und erhielt eine Absage.
Und Ende September faßte ich in einem Anfall existentieller Angepißtheit einen spontanen Entschluß, ohne groß zu planen oder auch nur halbwegs lange darüber nachzudenken, und plötzlich läuft die Sache.

Was genau sich dahinter verbirgt, mag ich noch nicht lüften... das Begackern ungelegter Eier hat mich in den beiden obengenannten Fällen nicht wirklich weitergebracht, so daß man sich eines gewissen Aberglaubens nicht erwehren kann (obwohl einem das Legen falscher Fährten zumindest die Squarts vom Hals hält).

Ende nächster Woche werde ich wohl um einiges schlauer sein, dann werde ich den Schleier lüften, die Mauer des Schweigens durchbrechen, mein Gemächt sichtbar für alle auf den Frühstückstisch packen, mit Schafen und Ziegen um den Block um die Wette laufen, abscheuliche Sachen mit einem Brathahn veranstalten oder... ähm, irgendwas halt.
Und wenn nicht, dann halt nicht.

Ich muß meine werte Leserschaft schließlich bei Laune halten.

Freitag, 8. Oktober 2010

Hail to the Squarts!

Vor ein paar Tagen hatte ich wieder einen reichlich seltsamen Traum:

ich wohnte einer Party bei, die auf einer Art Waldlichtung stattfand.
Inmitten einer baumbestandenen Erhöhung, auf der auch Autos parkten, befand sich allerlei buntes Volk, viele Leute mit seltsamen L.A.- Poserrock-Frisuren und Kleidung, die wie eine Mischung aus den 80er- Jahren und der Szenerie aus "Zurück in die Zukunft II" anmutete.
Ich befand mich unterhalb der Erhöhung auf einem Rasen, auf dem sich auch allerlei Menschen tummelten, und zwar stand ich an einer Art Imbiß- Kleintransporter mit Theke.
Aus irgendeinem Grund war Hollywood- Prominenz anwesend... ein Schauspieler, ich glaube es war Steve Martin, gab dem Menschen im Kleinlaster seine Stoffhosen mit Bügelfalte, um sie umändern zu lassen (warum auch immer), schlug mir damit die brennende Zigarette aus der Hand und brannte somit beinahe ein Loch in das Kleidungsstück.
Dazu tauchten ständig in der Szenerie völlig honkige Drillinge auf, die allesamt Stefan hießen, und sorgten für viel Gelächter, weil sie irgendwelche Frauen angraben wollten und sich dabei wie absolute Blödmänner benahmen.
Angegraben wurde dann ich, von einer Frau ca. Anfang 30, die vage meiner Vorgesetzten in der Leihfirma ähnelte (bei der ich eigentlich keinerlei erotische Assoziationen verspüre, obwohl sie nicht häßlich ist, sei dazugesagt), die mich in den Arm nahm und mir ins Ohr raunte, daß ich zu ihr kommen solle, wenn ich einen Flirt suche.
Daraufhin schrieb ich meinem guten Freund Bascht eine SMS, in dem ich ihm das schilderte, wonach mir sein alter ego im Traum folgende Antwort zurückschickte:

"Die Squarts ficken den ganzen reichen Schuh :-( "

Daraufhin wachte ich auf, ohne den blassesten Schimmer, was zur Hölle das bedeuten sollte. Die Squarts mal wieder.

Erzählt habe ich ihm das natürlich umgehend... und nun ist ein neuer Running Gag im Haus, der in erster Linie darin besteht, alle möglichen Leute zu verdächtigen, ein Squart zu sein... unter anderem den Gelenkbusfahrer des Teufels, der mich heute in einer rumpelnden und pumpelnden Todesfalle nach Neureut karrte.
Wer weiß, vielleicht stecken auch hinter den gräßlichen Käselaugenstangen, die man in den in Karlsruhe beheimateten Bäckereiketten kaufen kann, die Squarts... und sorgen dafür, daß man bei Neff einen Klumpen kühlschrankkalten Styrodurschaum mit geschmacksfreien Speckwürfeln und bei Kamps einen breitgehämmerten Lederlappen erhält, auf dem man sich einen Wolf kaut.
Mir tat jedenfalls nach Verzehr des letzteren tagelang die Muskulatur unterhalb der Ohren weh.
Wahrscheinlich habe ich somit unterbewußt eine geheime Verschwörung aufgedeckt, und die Squarts schicken sich gerade an, die Weltherrschaft zu übernehmen und unliebsame Mitwisser durch subtil geplante Methoden zu beseitigen.

Es bleibt spannend.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Aus dem Leben eines Soziopathen

An manchen Tagen fragt man sich als sich "normal" dünkender Internetuser, was man denn so alles verkehrt macht im Leben.

Zumeist fragt man sich das, wenn irgendein soziologisch oder psychologisch geschulter Schlaumeier in der FAZ oder im SPIEGEL meint, mal wieder irgendwelche Fallstudien zum Internetuser als solchem verfassen zu müssen oder der übliche Psychopath via Chat irgendwelche Frauen zu Treffen überredet hat, um sie zu strangulieren.
In letzterem Fall schaltet sich meist in der medialen Aufarbeitung der Mensch aus Beispiel 1 zu, so daß vor denjenigen der (glaube ich gelesen zu haben) 16 Millionen Deutschen, die nicht online sind, erstaunliche Details ausgebreitet werden:
es gibt im Internet Seiten- so erfährt man- in denen sich Leute mit Tarnnamen ansprechen und sich verabreden, oder solche, auf denen Leute Photos einstellen, auf denen sie schwerst intoxikiert auf Parties umherstürzen oder irgendwelchen Menschen die Zunge in den Hals oder sonstige Körperöffnungen stecken (was natürlich schnüffelwütige Personalchefs auf den Plan ruft).
In ersterem Fall sind das laut diesen Berichten zumeist erbarmungswürdige Existenzen, deren Kommunikationsverläufe unter der zumeist akribisch-genüßlichen Übernahme aller Rechtschreibfehler abgedruckt werden, in zweitem Fall generell Menschen, die im Falle steter virtueller Überdosierung Maß, Ziel sowie sämtliche Hemmschwellen verloren haben.

Daraufhin melden sich wie bestellt irgendwelche Leute (zumeist emeritierte Professoren, Proust lesende Zahnärzte oder sonstige Schöngeister sowie Anhänger des Gedankens, ein Brief wäre nur ein Brief, wenn er von Hand verfaßt wird)
eben leserbriefschreibenderweise zu Wort und tun ihre Meinung kund.

Herausfiltern kann man dann zumeist, daß

a) Internet modernes Teufelszeug ist, das uns zu willenlosen Sklaven des modernen Zeitalters macht
b) ein erschreckender Tummelplatz für Psychopathen ist
c) der User als solcher ein sozial isoliertes Individuum sei, das nicht mehr in der Lage wäre, am alltäglichen Leben teilzunehmen

Gelegentlich erscheint dann- um die Lücke zwischen zwei chatinduzierten Sexualmorden zu schließen- ein Mehrseiter, der eine Art Metaphysik kreiert, eine Untersuchung, in der das Internet beispielsweise als neue Religion dargestellt bzw. mit Gott verglichen wird, in dem die User diesmal als eine Art Supernerds erscheinen, die Datenberge aufschütten, über deren Nutzen für die Nachwelt spekuliert wird.

Und so sitzt man und sinniert.

Was macht man als User, der nicht chattet, sondern nur in Foren unterwegs ist, in denen zumeist richtige Menschen hinter den Nicknames stecken, mit denen man nicht nur privat kommunizieren, sondern sie auch kennenlernen kann, ohne vergewaltigt und erdrosselt zu werden; der versucht, das Internet sinnvoll zum beruflichen Fortkommen einzusetzen; der mit seinem Privatleben nicht überall hausieren geht; der soziale Netzwerke nutzt, weil er sich freut, Leute wiederzufinden, die er schon längst verloren glaubte, und ihnen sogar in die USA Neuigkeiten übermitteln zu können, die zeitnah ankommen; der bloggt, weil es ihm Spaß macht, sich schriftlich auszudrücken und genau deswegen lieber vor dem Rechner als vor dem Fernseher sitzt; der- in schlaflosen Nächten nachts um drei oder vier noch den Rechner anwirft und ab und zu noch Leute virtuell antrifft, die er kennt, die ebenfalls nicht schlafen können und mit denen er dann noch ein wenig quatschen kann, anstatt sich im Bett hin und her zu wälzen und alle 10 Minuten auf die Uhr zu schauen?

Nach ständiger Lektüre solcher Artikel muß man sich in Ermangelung einer passenden Schublade, in der man verstaut werden kann, isoliert und sogar im Internet sozial anpassungsunfähig vorkommen.

Und wo waren eigentlich die Kinderschänder und leichtgläubige bzw. einsame Frauen in irgendeiner Weise ausnutzenden Arschlöcher, Drecksäcke und Psychopathen in Prä- Internetzeiten unterwegs? Oder gab es die da noch nicht?

Fragen über Fragen.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Mutabor, Teil 2

Moment, entlassen sind Sie noch lange nicht. Wenn wir das Thema nun schonmal anschneiden, dürfen Sie ruhig noch einen längeren Blick auf die völlige Finsternis werfen, bevor es allzu behaglich wird:

aus meiner Privatsammlung in der Presse veröffentlichter Schoten, die schon frühkindlich mein Interesse an menschlichen Abgründen genährt haben, meine persönliche Top 3 (abgesehen von Walsrode), ohne weiteren Kommentar:

3. Aus Ernest Bornemanns Sexualratgeberrubrik in der NEUEN REVUE, ca. Mitte der 80er, in ungefährem Wortlaut wiedergegeben:

"Mein Mann verlangt immer so widerliche Sachen von mir. Jeden Morgen, wenn wir Kaffee trinken, meint er, daß ich keinen Löffel brauche. Dann läßt er die Hose herunter, taucht seinen Penis in meinen Kaffee, und ich muß ihm den Kaffee vom Penis lecken, bis die Tasse leer ist."

Platz 1 teilen sich

1. der Pferdeschänder von Nordrhein- Westfalen, der solange Stuten auf diversen Koppeln mit einer Eisenstange malträtierte und an Anus und im Vaginalbereich verletzte, bis er gefaßt wurde.
Auf die Frage hin, warum er das getan hätte,antwortete er, er hätte dabei immer seine Exfreundin vor Augen gehabt.

1. aus einer anderen Ratgeberseite Mitte der 80er, welche, ist mir entfallen.
Darin berichtete eine besorgte Ehefrau, sie hätte ihren Mann dabei ertappt, als er bekleidet mit ihrer Unterwäsche masturbiert habe.
Dabei hätte er einen Bericht gelesen, in dem es um Frauen ging, die im Stadtpark vergewaltigt und mit einer Strumpfhose erdrosselt worden waren, und hätte dabei einen ihrer Strümpfe um seinen Hals geschlungen gehabt.

Kalif Storch

"Sex is a boring, ugly Hippie shit."

Das wußte einst Sid Vicious von sich zu geben.
Unterschlagen hatte er dabei die Tatsache, daß Sex diejenige Komponente im menschlichen Dasein ist, die geradezu legendenumrankt vor sich hinwuchert und in welcher jeder diverse Leichen im Keller hat.
Mag man auch mit sonstigen seelischen Defekten noch so sehr hausieren gehen, das Sexualleben ist die letzte heilige Kuh im modernen Dasein, die selten einmal geschlachtet und öffentlich dargebracht wird.
Nicht, daß wir uns falsch verstehen: grundsätzlich finde ich das durchaus begrüßenswert, vor allem, da ich mir selten vorstellen möchte, was mir gewogene Menschen im Bett so miteinander treiben... daß natürlich unter Freunden Gespräche in diese Richtung abzweigen, ist unvermeidlich (und manchmal notwendig), jedoch gibt es auch hier so manche Hemmschwelle.
Was das Dasein manchmal angenehm enigmatisch macht: weiß ich, ob der Mensch, den ich gut zu kennen glaube, sich nicht gerne beim ehelichen Beischlaf in den Mund urinieren läßt oder aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen bei Bildern von Schnappschildkröten den unwiderstehlichen Drang verspürt, wild zu masturbieren und dabei "Besame Mucho" zu pfeifen?
Nein, ich weiß es nicht; ich will es auch gar nicht wissen.
Sex ist nunmal- abgesehen von Musik und Fußball- die großartigste Sache der Welt, noch dazu eine, bei der man mit den geringsten Mitteln den meisten Spaß haben kann.
Wie man diesen hat, soll jedem selbst überlassen bleiben, solange er niemandem schadet.
So, nach dieser langen Einleitung kommen wir nun zu der Anekdote, die ich eigentlich zum besten geben wollte, die aber diese Allgemeinplätze erforderte, um Sie, geneigte Leser, behutsam an folgende heranzuführen:

es begab sich nämlich zu der Zeit, daß ich 1991 mein Freiwilliges Soziales Jahr im Braun'schen Stift in Rülzheim absolvierte und- da ich noch keinen Führerschein besaß- die 4 Kilometer zur Arbeit radelnd zurücklegte, um dann vor dem Beginn meiner Tätigkeit den 7-Uhr- Nachrichten im Schwesternzimmer zu lauschen, die ebenda aus dem beständig plärrenden Radio drangen.
Eines arglosen Morgens erreichte folgendes mein schwerlich auf solch geradezu unfaßbar bizarren Scheiß vorbereitetes Ohr:

"Walsrode. Gestern Nacht drang ein Unbekannter in den Vogelpark Walsrode ein, fing einen Storch und einen Emu und verging sich sexuell an ihnen."

Einen Storch. Einen Storch und einen Emu.

Fast zwanzig Jahre ist das nun schon her, aber losgelassen hat mich das nie wieder, nicht nur, weil es zum Kränksten gehört,was ich jemals gehört habe, sondern auch, weil es bei Freunden und mir zu einer Art Running Gag mutierte, trotz aller Tragik, denn die Tiere ließen immerhin ihr Leben bei der Geschichte.
Sogar der TITANIC war das Ganze einen Brief an die Leser wert mit der Frage:

"Unbekannter Vogelschänder von Walsrode, eine Frage nur: wie haben Sie bei dem Storch eigentlich die roten Strumpfhosen runtergekriegt?"

Und man sitzt weiterhin mit Leuten in Clubs oder Kneipen beim Bier und hat nicht die geringste Ahnung, ob sie Masturbation zu Pferdebildern betreiben.

Und das ist gut so.

Samstag, 2. Oktober 2010

Ziviler Ungehorsam

Kurz die Worte des Betongesichts im ARD- Morgenmagazin rekapitulieren:

wenn 14jährige Schüler auf Einsatzwägen klettern oder gar die Reifen von Polizeiautos zerstechen, dürfen sie sich nicht beschweren, wenn es einen Schlagstock auf die Rübe gibt.
Das ist durchaus einleuchtend; genauso wie das Argument, daß es doch vermessen wäre, Kinder auf eine Demonstration mitzunehmen, wenn man doch zumindest ahnen könne, daß die Polizei vorhabe, dort mal richtig aufzuräumen.

Nein, ich bin dagegen, Leute, die den Grund nicht dafür einschätzen können, mit auf Demos zu nehmen (ich erinnere mich da äußerst ungern an eine Altenpflegerdemonstration gegen ein Altenpflegeurteil, bei der eine Frau im Rollstuhl durch die Szenerie gekarrt wurde, die ein Pappschild mit der Aufschrift "AUCH DEMENTE BRAUCHEN PLEGE" [sic!] bei sich trug... wer daran alles richtig findet, steht gerade ziemlich auf dem Schlauch), aber scheinbar können blödsinnige Aktionen immer noch durch welche überboten werden, die noch unfaßbarer sind, verteidigt durch hanebüchene Argumente von Leuten, die es eigentlich besser wissen sollten.

Immerhin ist Stuttgart nun bundesweit ein Thema in den Medien, auch wenn Stuttgart 21 im Grund genommen einen reinen Regionalbezug hat. Aber deutschlandweit ist Leuten klar, daß bzw. wie dort für ein dubioses Großprojekt mit umstrittenem Nutzen Steuergelder verbrannt werden. Kommt uns letzteres bekannt vor?

Wieder eine Möglichkeit mehr, die wir verschlafen haben.
Aber noch ist es nicht zu spät, zumal ein weiterer Protestherd in BaWü dem lebenden Schwartemagen und seinem zombigen Handlanger wohl endgültig den Hahn abdrehen würde.

Also: auf die Straße, und diesbezügliche Ankündigungen gerne per Link hier rein.
"We're ready to roll."