Samstag, 18. Februar 2012

Beim nächsten Ton ist es...

Viel ist passiert in letzter Zeit. Der private Krankheitsfall stagniert momentan im Allgemeinzustand, und das auf einem Level, auf dem ich momentan halbwegs damit klarkomme... und froh um jeden Tag bin, an dem es nicht schlechter wird.
Darum nutze ich die kurze Verschnaufpause,um hier mal wieder zu posten. Inmitten grassierender Faschingspest, die einem zumindest ein paar surreale (eine längere Bahnfahrt, auf der die Sitzreihe vor mir von einem Gartenzwerg und einem Gorilla und die vor dieser wiederum von einer Banane und einem Pandabären in Beschlag genommen wurde), aber auch ein paar trostlose Momente beschert.
Trostlos vor allem deshalb, weil  es Kolleginnen partout nicht unterlassen können, im Kreise Schwerstdementer und sonstiger Schein-, Halb- und Ganztoter "So ein Tag, so wunderschön wie heute" anzustimmen, ohne sich der Obszönität ihres Treibens bewußt zu werden.

Viel ließe sich schreiben über das OX- 100- Festival in Solingen, das ich letztes Wochenende besuchte (wobei ich der Einfachheit halber auf meine Kolumne im nächsten OX verweise... und noch die erstaunliche Feststellung anfüge, daß Solingen statt der erwarteten Stahlindustrieeinöde ein malerisches kleines Städtchen ist, das von der Größe her am ehesten an Speyer erinnert. Wohnen möchte ich dort zwar trotzdem nicht,dazu ist es mir schlicht zu klein, aber bei schönem Wetter kann man da bestimmt viel unternehmen... es sei denn, man ist bis dahin vor lauter Langeweile nicht zu Asche zerfallen.)
Dazu kommt noch mein äußerst nervenaufreibender Trip nach Mainz, wo ich zusammen mit meiner Verlegerin ein Filmchen über mich für das Internet hergestellt habe.
Den begonnenen Erlebnisbericht werde ich noch nachreichen, aber den Link zum Internetauftritt kann ich hier schon einmal einstellen:

http://www.ustream.tv/embed/recorded/20251997

Über Rückmeldungen jeglicher Art würde ich mich natürlich freuen. Und ich belasse es für heute einmal mit dieser kurzen Wasserstandsmeldung.

P.S.: wer zur Hölle meinte eigentlich, ich wäre telegen und sähe in dem Stream gut aus? Eure Drogen hätte ich auch gerne. Zum ersten wurde ich die ganze Zeit über meine schiefe Gesichtshälfte gefilmt, zum zweiten mag ich meine Stimme auf Band immer noch nicht hören, weil sie immer noch nach Christian Wörns klingt (und wahrscheinlich immer klingen wird).
Deshalb höre ich mir nie meine eigene Radiosendung an... und habe auch den Stream ohne Ton nur ein paar Sekunden auf seine Funktionstüchtigkeit überprüft.
Und wer auch immer mir da einen Werbespot für "Germany's Next Topmodel" vorangestellt hat: dich soll der Blitz beim Scheißen treffen.



Donnerstag, 2. Februar 2012

Das Leben ist eines der Schönsten.


Mittlerweile habe ich mein normales Leben zurück. Ich gehe wieder arbeiten, habe zwei ausstehende Veröffentlichungen (einerseits den erwähnten "Katzenkönig", andererseits am 24.02. einen Beitrag in einer gemeinsamen Anthologie  des gONZo- und des Unsichtbarverlags mit dem wunderschönen Titel "Fickt euch alle"), eine Livelesung im Internet am 05.02. 2012 (auf der Homepage des gONZo- Verlags) und diverse Termine für andere Lesungen.
Also hätte ich genug zu schreiben.

Das Problem ist: das Leben hat wieder zugeschlagen, und ich bin direkt betroffen, ohne daß es diesmal um mich geht.
Deswegen mache ich mich momentan rar. Angesichts des Umstands, daß jemand, der mir sehr nahesteht, eine niederschmetternde Diagnose erhalten hat, plus meiner ganzen Termine, wird dieses Blog in nächster Zeit häufiger größere Lücken aufweisen, denn wenn Kopf und Leben dermaßen vollgestopft sind wie im Moment, haben andere Dinge höchste Priorität.
Nein, ich werde hier nicht breittreten, um was es geht, denn momentan gehen genaue Details nur meine Familie, meine engsten Freunde und meine beste Freundin etwas an.

Ich hoffe, verehrte Leser, Sie finden das Ihnen gegenüber nicht despektierlich... aber ich denke, Sie kennen mein Blogger- Ich mittlerweile gut genug, um zu wissen, daß ich keinen Seelenstriptease betreibe.
Sollte ich Lust haben, etwas Allgemeines zu verfertigen, werde ich das nach wie vor tun... aber je nach Laune kann das dauern. Aber es gibt mich nach wie vor, auch bald wieder hier in diesem Theater.

Sollte Ihnen der Sinn danach stehen, einen Moment innezuhalten und mir oder meinen Lieben einen Gedanken zu widmen, dann tun Sie es. Wir können es gebrauchen.

Mit besten Grüßen an meine Leser,

Stefan Gaffory