Das ist der Titel eines alten Trashfilms aus den 70ern, paßt aber trefflich auf das Auftreten der SPD heute im Willy- Brandt- Haus in Berlin.
Steinmeier und Müntefering, bejubelt und applausumtost, die doch tatsächlich versuchen, die heutigen Wahlergebnisse als "großen Erfolg für die SPD" hinzustellen, weil die CDU immerhin erdrutschartige Verluste hingenommen hat. Nur ihr eigenes Abschneiden und die Stimmzuwächse der anderen Parteien haben sie scheinbar dabei aus den Augen verloren.
Da fragt man sich dann: glauben die sich das etwa selbst? Verarschen die nur die Leute oder sind die wirklich so bescheuert? Fragen über Fragen, und wenn bei der Bundestagswahl wieder erwartungsgemäß der Hefeteig gewinnt, der in Mimik und Gestik mittlerweile seinem Übervater derart gleicht, als wäre er ein Teil von ihm und irgendwo abgefallen, weiß dann wieder keiner, wie das passieren konnte. Daß die SPD demnächst irgendeinen Blumentopf gewinnen wird, glaubt ja nun wirklich kein Schwein. Außer der SPD, scheinbar.
Die Selbstdemontage geht weiter.
Nachdem wir uns nun den Selbstüberschätzern gewidmet haben, kommen wir zu den überschätzten Unterschätzten... oder so ähnlich.
Ich arbeite ja- größtenteils aus Langeweile- chronologisch alle James- Bond- DVD's meines Mitbewohners ab. Und im Falle der Sean Connery- Filme gibt es blödere Möglichkeiten, seine Zeit totzuschlagen. Unterhaltungskino der besten Sorte, mit oft parodierten Stilelementen und größtenteils dermaßen hanebüchen, daß man es nicht mehr hundertprozentig ernstnehmen kann, selbst wenn es irgendwann so gemeint gewesen sein sollte.
Mittlerweile bin ich beim "Geheimdienst Ihrer Majestät" angelangt, dem George- Lazenby- Bond, den ich als Jugendlicher schonmal gesehen hatte. Nachdem viele, die sich dazu berufen fühlen, schon kundgetan haben, der arme Lazenby wäre zu unrecht verprellt worden und "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" ein ganz famoser 007- Film, dachte ich, ich schaue ihn unvoreingenommen noch einmal.
Ergebnis: George Lazenby hatte das Charisma und die darstellerischen Fähigkeiten eines Napfkuchens und wurde völlig zurecht der Versenkung überantwortet.
Was dann wiederum zeigt, wie sich manche wildwuchernden Mythen sogar um diejenigen ranken können, die sie beim besten Willen nicht verdient haben.
Die "Überschätzten, bei denen die Gerüchte, sie wären unterschätzt gewesen, bei weitem überschätzt werden." Oder so.
Ich glaube, ich werde wahnsinnig.
Sonntag, 30. August 2009
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