Nun trete ich am Montag wohl noch dazu meinen Pflegeaushilfsjob an... so miserabel es ist, für eine Leihfirma zu arbeiten, immerhin haben sie mir von Karlsruhe aus in Berlin einen Job besorgt. Man scheint ein gutes Pferd im Stall zu sein und bringt den Verleihern Geld und Reputation.
Scheiß die Wand an, solange ich mich um nix kümmern und in Megalopolis, wo ich mich jetzt zumindest ein bißchen auskenne, nicht blöd herumstiefeln und Klinken putzen muß, soll mir das recht sein. Da geht mir meine Bequemlichkeit jetzt vor.
Aber meine Arbeitsschuhe hätte ich nicht in Karlsruhe vergessen sollen... die Tingeltour durch Sonderpostenläden, um ein paar Mauken zu finden, die aufgrund begrenzten Budgets nicht nur billig sind, sondern auch möglichst ein paar Wochen halten sollen, hätte ich mir heute gerne gespart.
Wäre ein gutes Touristenprogramm: erkunden Sie mit uns die abgefucktesten Ramschläden im Wedding, wühlen Sie in Gummischuhen für 6 Euro 99, Chucksimitaten für 11.99, die schon zu Bröseln zerfallen, wenn man sie nur scharf ansieht, Kinderschuhen mit Pailetten für 7.99, und was das Hartz-IV- Herz sonst noch begehrt.
Fühl das Herz des Prekariats.
Da fragt man sich, wer solchen Dreck in irgendwelchen Fabriken in Albanien für eine Handvoll Dosenravioli zusammenleimt, nur damit hier irgendjemand einen Reibach macht. Verkaufen muß sich diese Scheiße ja, ansonsten hätten nicht auf geschätzt 1500 Metern vier Sonderpostenläden meinen Weg gekreuzt.
Letzten Endes fand ich dann doch noch akzeptable Ledermauken für einen Zehner. Bin mal gespannt, ob ich am Montagabend noch Füße habe.
Samstag, 15. August 2009
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FlipFlops sind das bequemste, wo gibt. Und so preiswert.
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