Donnerstag, 3. September 2009

Klappe zu, Affe tot

Nun ist die Entscheidung gefallen... erhalten werde ich einen Auftrag für ein Skript wohl doch nicht.
Sollte ich mich nun gramzerfurcht im Bett wälzen?
Nein, sicherlich nicht. Ich habe viel gesehen und gelernt in einer Branche, zu der Normalsterbliche eher selten Zugang haben, hatte eine Menge Spaß mit einigen tollen Leuten und weiß jetzt, daß es mit entsprechender Vorbereitung problemlos möglich ist, sich mal zwei oder drei Monate in eine andere Stadt abzuseilen und dort zu leben.
Besten Dank dem großartigsten tenno (für Außenstehende: ein Foren- Nickname), den es gibt, daß er mir diese Möglichkeit gegeben hat, auch wenn es dann doch nicht so geklappt hat, wie wir uns das beide erhofft hatten.
Wie geht es nun weiter?
Am 25. 09. geht es wieder nach Hause(vorher arbeite ich bei meinem Brotaushilfsjob noch meine geplanten Schichten zuende und schau mir in aller Ruhe streßfrei Berlin an), und da freue ich mich drauf... endlich mal wieder meine eigene Wohnung, in der zu keiner Zeit das Bad besetzt ist, wenn man gerade dringend selbst hineinwill, meine Plattensammlung, in der ich jetzt wieder stöbern und dann hemmungslos gräßlichen Krach auflegen kann, ohne daß sich jemand gestört fühlt, weil er gerade Staatsexamen schreibt oder ihn das nach dem Aufstehen streßt... meine heißgeliebte Couch samt DVD- Regal in Reichweite... und natürlich meine Freunde, meine Kumpels, meine Stammläden. Dafür gebe ich sogar Berlin gerne her.
Vor allem,wenn man pünktlich zum Derbywochenende FCK- KSC wieder daheim einläuft... besser könnte man es sich gar nicht aussuchen.
Und genau deswegen bin ich momentan bester Laune... ich gewöhne mich gerade an Berlin, aber mein aufgeblasenes badisches Provinzkaff habe ich nunmal richtig lieb. Ist ja auch eine Großstadt, zwar eine überschaubare, aber trotzdem nicht gerade Bruchweiler- Bärenbach.
Und wenn jemand OB Fenrich absägt, bis ich wieder daheim bin, gehe ich mit ihm saufen und bezahle alle Ausgaben des Abends. Versprochen.
Aber darum, daß mitten in der Stadt ein Loch gebuddelt wird, um darin einen Riesenhaufen Geld zu versenken, werde ich wohl nicht herumkommen. Nicht einmal, wenn ich noch zehn Jahre in Berlin bleibe.

1 Kommentar:

  1. meinereiner konnte die staatsexamina nur schaffen, WEIL die musik (passiv/aktiv) laut wahr. irgendwie musste man sich in einer solchen zeit spüren.
    ergo: du hast die falschen nachbarn! o:)

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