und gerade wieder erleben darf: das Sitzen in Internetcafés von unterschiedlichem Trostlosigkeitsgrad, die von irgendwelchen Mittel- bis Komplettschmierlappen geleitet werden. Gerne Orientale mittleren Alters, die generell jeden mit "mein Freund" anreden.
Wacklige Sperrholzmöbel. Stühle mit geflochtenen Sitzflächen in Kindersitzhöhe, für die man drei Meter groß sein müßte, um in richtiger Haltung vor dem Rechner zu sitzen. Im Gegensatz dazu Läden mit gammligen Drehstühlen, bereits auf drei Meter hochgeschraubt, bei denen man vom Blick herab auf den Bildschirm fast einen Buckel bekommt.
Benachbarte Nervziegen, die sich grausige R'n B- Grütze über Handykopfhörer anhören, wenn sie nicht gerade telephonieren (und das in stetem Wechsel), wohl selbst nicht wissend, warum sie gerade online sind.
Leute, die mit ihren drei Kaffrusen abends im Internetcafé aufkreuzen, als wäre das eine Kindertagesstätte.
Ein Radioprogramm, das jeden, der nicht taub ist, in die Flucht schlagen sollte. Einen einzigen Daddelautomaten im Eck, an dem irgendein Frührentner festklebt.
Männer, die sich in einer Lautstärke von ca. 86 Dezibel auf türkisch unterhalten.
Man weiß es einfach wieder zu schätzen, einfach mal einen Abend daheimzubleiben, sich ein Bier aufzumachen und dort vor dem Rechner zu sitzen. Ich glaube, egal was passiert, an meinem zweiten Abend zurück in Karlsruhe werde ich genau das tun.
Dienstag, 11. August 2009
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