Montag, 27. Juli 2009

Peter Fox planiert Karlsruhe

Heute Abend spielte beim FEST Peter Fox, Open Air und völlig umsonst.
Ich persönlich halte ja Seeed für eine der schlimmsten musikalischen Heimsuchungen der modernen Menschheit... aber zumindest kann ich dem Frontmann Peter Fox solo partiell noch was abgewinnen.
Kurz spielte ich ja sogar mit dem Gedanken, mir das anzuschauen... schließlich ist die Günther- Klotz- Anlage von meiner Wohnung aus bequem zu Fuß zu erreichen, und für umsonst schaut man sich gerne mal was an, wofür man normalerweise nicht unbedingt Eintritt bezahlen würde... vor allem, wenn wie vor ein paar Jahren bei Moloko ebenda ein Konzert herauskommt, das einem vor Erstaunen den Mund offenstehen läßt.

Aber nix da. Menschenmassen wie beim Auszug der Israeliten aus Ägypten, Straßenbahnen, eine nach der anderen, die an Sardinenbüchsen bzw. die Tokioter U- Bahn gemahnten und in denen man bei einer plötzlichen Ohnmacht keinen Zentimeter Richtung Boden gesackt wäre, um das ZKM herum Leute, Leute, Leute und Leute, die meisten schätzungsweise zwischen 18 und 25 samt der Aussicht, daß die Anlage so voll sein würde, daß man wahrscheinlich 45 Minuten für ein Bier anstünde. Und das ganze Theater außerhalb des FEST- Geländes dauerte stundenlang.

Ich freue mich ja immer, wenn mir Karlsruhe das Gefühl gibt, in einer richtigen Großstadt zu wohnen, den Eindruck habe ich ja nicht immer (vor allem sonntags), aber das war dann auch mal wieder genug.
Jedenfalls saß ich im EL 29 und genoß es, als der Menschenstrom allmählich dünner wurde. So langsam habe ich das Gefühl, ich wäre zu alt für so einen Scheiß.
Mal abwarten, ob sich meine geschätzte Besucherzahl mit der halbwegs offiziellen morgen in der BNN deckt.
Ich sage mal- über den Daumen gepeilt- 80- 90 000. Warten wir's ab.

Nachtrag:
Laut BNN waren es am Samstag und Sonntag jeweils 100 000.

2 Kommentare:

  1. Seit einigen Jahren flüchte ich buchstäblich, wenn das "Fest" beginnt. Und die Jubel-Berichterstattung in den Medien reicht mir völlig aus, um zu erkennen, dass das nix ist: Dieses Gedränge muss ich mir nicht antun. Angeblich waren übers Fest-Wochenende zwischen 300.000 und 400.000 Besucher da ... weia.

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  2. Und ich hatte gedacht, dass du mit "Dickem B oben an der Spree" in die Hauptstadt fährst und dort die hippe Meute aufmischst... :-)

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