Freitag, 16. Juli 2010

Und nochmal: Gespenster

Nachdem ich ja bereits erwähnte, daß ich auf Facebook- nachdem ich testweise in der Suchfunktion einige Namen eingegeben hatte- unvermittelt einer unheimliche Begegnung der dritten Art ausgesetzt war, die mich augenblicklich dazu nötigte, die Blockierfunktion zu aktivieren, um mich gemäß meinem Wunsch nie wieder auf irgendeine Weise mit der betreffenden Person auseinandersetzen zu müssen, hat sich diese nun freundlicherweise selbst abgemeldet, den Account deaktiviert, was auch immer, vielleicht auch nur beim Auftauchen meiner Fresse in der "Vielleicht kennst du..."- Leiste Namen und Gesicht geändert.
Jedenfalls herrscht an diesem Flecken gähnende Leere... und im staubigen Wind weht ein Mistelballen vorbei. Nichts. Nada.
Da fragt man sich, ob man bereits dem kompletten Nerdtum anheimgefallen ist, wenn man sich wünscht, solche Verhältnisse ins reale Leben übertragen zu können.
Will heißen: man betritt einen Raum, einen Club oder ein Restaurant, in dem sich der betreffende Mensch befindet, und genau in der Sekunde des Eintritts verpufft derjenige mit einem klar vernehmlichen "Wuff" in einer Rauchsäule, um sich dort wieder zu materialisieren, wo man am wenigsten Gefahr läuft, ihm in den nächsten Stunden oder Tagen zufällig über den Weg zu laufen. Vielleicht in Burundi oder der südlichen Mongolei. Oder auf den Cayman- Inseln.
Das fände ich- glaube ich- relativ großartig.

P.S.:

Bei der Überschrift sollte ich eines nicht unerwähnt lassen: seit ich mich vor wenigen Tagen für das Musikforum daran erinnert habe, als erste LP meines Lebens zu Weihnachten 1983 Peter Maffays "Tabaluga oder Die Reise zur Vernunft" geschenkt bekommen zu haben, taucht immer wieder überfallartig "Nessaja" in meinem Kopf auf.
"Ich wollte nie erwachsen sein... hab immer mich zur Wehr gesetzt..."

Jessas, ist das grauenhaft. Ich möchte, daß es aufhört.

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