Montag, 7. September 2009

Red Bullshit Leipzig

Nun habe ich im Fernsehen auch endlich mal einen Bericht über den früheren Marktranstädter Fußballclub, der sich nun RB Leipzig nennen darf, gesehen... Red- Bull- Mateschitz hat nun auch im Profifußball seinen Fuß in die Tür gekriegt und sieht seinen Verein Rasen- Ballsport (Muahaha) Leipzig nun als lohnendes Investitionsobjekt.
Ein paar in Trikots gewandete Deppenfans gab es auch, die was davon faselten, daß nun in Leipzig mal was geht und man das unterstützen müsse (das kann man natürlich nicht, indem man Lok oder Union unterstützt, da braucht es schon einen hippen Retortenverein) und daß mit dem Geld dann auch mal Spieler geholt werden, die schönen Fußball spielen und die zahlreichen Kritiker verstummen lassen.
Ja, der schöne Fußball... das Totschlagargument, das ALLES rechtfertigt.
Daß man- wenn auch manchmal widerwillig- auch zu seinem Verein hält, wenn er einen zum Stein- und Beinerweichen grusligen Stolperstiefel dahinstümpert, werden diese "Fans" nie kapieren.
Daß sich Mateschitz- im Gegensatz zu der anderen unerträglichen Gestalt, die da gerade schalten und walten darf und der man zumindest noch ein Interesse an der Sache zugutehalten kann, wenn man es gut meint... wenn man es böse meint, könnte man nach einiger Recherche auch zu der Ansicht kommen, daß da jemand den Profisport im Rhein- Neckar- Raum in seine Griffel kriegen will, aber lassen wir das- daß sich also Mateschitz einen Dreck für Fußball interessiert und sein Club trotzdem Anhänger findet, macht es völlig unfaßbar.
Das ist genau die Art von Fan, die diese Marketingspongs, die immer noch denken, sie könnten uns domestizieren, haben wollen: eventorientiert, schön vorschriftsmäßig kostümiert und die Fresse in Vereinsfarben angemalt, um dem Fernsehen Partybilder zu liefern und potentielle Werbekunden anzulocken, die dann genau diese empfangsbereiten "Fans" bis zum Erbrechen im Stadion mit beknackten Gewinnspielen und ähnlichem Unfug traktieren können. Keine Schimpfworte bitte, und immer schön klatschen, wenn jemand ein Schild hochhält.
Nein, ich bin da unversöhnlich.
Die "Fans" eines solchen Vereins werde ich nie als solche bezeichnen; gestandene Profis, die sich davon ködern lassen, sind charakterlose Lumpen.
Es ist natürlich nicht zu rechtfertigen, gegen Spieler und Zuschauer körperliche Gewalt anzuwenden;abgesehen davon empfinde ich jegliche Art des Protests gegen diese Auswüchse als durchaus legitim.
Getrennt in den Farben, vereint im Ziel:

GEGEN DEN MODERNEN FUSSBALL!

*Nachtrag*

Der "Sohndesbischofs" hat recht... natürlich Lok und Sachsen. 6 Wochen Berlin, und ich bin bereits halbwegs dement...

1 Kommentar:

  1. In Leipzig sind die beiden großen Vereine Lok(omotive) und Sachsen bzw. BSG Chemie. Nicht Lok und Union ;)

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