Donnerstag, 17. März 2011

Ein Loblied auf den Wankelmut

...daß ich Berlin noch nicht als endgültige Heimat angenommen habe; aber egal, wohin mich das Schicksal noch verschlägt, es wird in absehbarer Zeit nicht Karlsruhe sein, so sehr machte sich das Gefühl breit, ein fast 11 Jahre währendes Kapitel meines Lebens abgeschlossen zu haben, um jetzt ein neues zu beginnen, bevor ich mich endgültig zu alt dafür fühle.


Das waren meine Worte, und noch nicht allzulange sind sie her.
Nach einiger Zeit ist davon noch der erste Satz übriggeblieben.

Warum das jetzt nun wieder?
Ein steter Widerstreit von Kopf und Bauch, und ich fürchte, letzterer hat bei mir momentan die absolute Vorherrschaft, egal, wie sehr ich versuche, mich mit ersterem durchzusetzen.
Vor der Niederschrift des ersten Abschnitts hatte ich in Karlsruhe gerade eines der beschissensten Wochenenden meines Lebens hinter mir.
Mittlerweile habe ich mich in Berlin auch schon so manchen Abend gräßlich gelangweilt (oh ja, das kann man auch in einer Weltmetropole), und wenn ich die Wahl habe, mich irgendwo zu langweilen oder mich irgendwo zu langweilen aber Leute um mich rumzuhaben, die das kompensieren können und mit denen man spontan etwas unternehmen kann, ohne daß diese zweieinhalb Stunden durch die Stadt zuckeln müssen, wähle ich Option 2.
Wobei noch nichts endgültig ist... "du bist und bleibst halt ein Zigeuner" schrieb mir ein geschätzter Mensch.
Wahrscheinlich hat er recht.

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