Well you tried it just for once found it all right for kicks.
but now you found out that it's a habit that sticks.
and you're an orgasm addict.
you're an orgasm addict.
(Buzzcocks: Orgasm Addicct)
Irgendwie ist es doch evident, wenn man so darüber nachdenkt, welche Orgasmussklaven wir sind.
Es ist ja ein Kick von wenigen Sekunden, ähnlich dem, der nach dem Zug aus einer Crackpfeife beschrieben wird.
Trotzdem gibt es eine ganze Industrie, nur darauf getrimmt, genau auf diesen Kick hinzuarbeiten: Pornofilme, Reizwäsche, Dildos, Vibratoren, batteriebetriebene Gummivotzen, die dermaßen kreuzwiderlich sind, daß ich bei ihrem Anblick schreiend davonlaufen könnte, die ganze käufliche Liebe... alles für die Suche nach diesen paar Sekunden.
Manche Leute geben sogar ihren Verstand an der Garderobe ab, betrachtet man sich die Eselei, die manchmal in Clubs abgeht, wenn Paarungsbereite aufeinandertreffen. Da wird sogar die komplette Selbstkasteiung in Kauf genommen und sich wie ein Trottel verhalten, nur um damit dem Ziel näher zu kommen... oder Menschen nehmen Selbstvorwürfe oder spätere innere Leere hin, nur weil ihnen in dem Moment, wo diese Belohnung in Aussicht steht, alles gleichgültig wird, sogar eherne Grundprinzipien. Wie bei einer Drogen- oder Alkoholsucht eben auch.
Und genau wie für erstere sind Menschen dazu bereit, dafür bis an ihre Grenzen zu gehen, anderen zu schaden oder sie sogar zu töten.
Es sieht tatsächlich so aus, als würden wir auf der Welt nach Geld am meisten dem Orgasmus hinterherjagen, diesen wenigen Sekunden des als angenehm empfundenen Kontrollverlustes.
Komme mir keiner mit der Suche nach dem Glück; jenes ist so abstrakt, daß man nur eine vage Vorstellung davon hat und es meist erst bemerkt, wenn es da ist... und das oft genug zu spät.
Aber das ist eine andere Geschichte.
Montag, 28. Februar 2011
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hier wäre der moment, joni mitchell zu zitieren, wenn, ja wenn das hier nicht der blog von king bronköwitz wäre. 8)
AntwortenLöschenaber recht hat se scho...