Noch ein kleiner Nachtrag:
wie ich soeben erfahren habe, muß die ebenfalls anwesende Journalistin meine Lesung komplett unter aller Sau gefunden haben, und nachdem, was ich da zwischen den Zeilen lesen durfte, wohl überzeugt sein, einem halbwegs gemeingefährlichen Irren gegenüber gesessen zu haben.
Ich kann gerade nicht aufhören zu grinsen... hätte ich das vorher gewußt, hätte ich mich wahrscheinlich erboten, sie nach der Lesung zu braten und zu verspeisen.
Nun warte ich schonmal auf den übelsten Verriß, den ich wahrscheinlich jemals kassieren werde und hoffe, daß er zumindest genug Leute neugierig macht, da sie sich gerne auf alles stürzen, was irgendwie "kontrovers" ist.
Negativwerbung ist immerhin besser als keine Beachtung, dieses Maß an Professionalität habe ich mittlerweile kultiviert.
Sollte sie allerdings geflüchtet sein, weil ihr meine beiden Beiträge am Schluß mißfallen haben: "Abend mit Goldrand" ist reiner Schwachsinn, der auch als solcher von vornherein deklariert ist und keinerlei Anspruch verfolgt, außer das Publikum zu unterhalten (was er bisher durchaus tat), "Disco Inferno" ist dasselbe in Grün und entstand für einen Poetry Slam im KOHI... und daraus wiederum etwas über meine schreiberischen Qualitäten abzuleiten, erscheint mir fehlgegriffen, es sei denn, man möchte wirklich mit einem zentnerschweren Brägen aus einer Lesung herausgehen und erachtet eine gewisse Art von sinnbefreiter Komik dort als fehl am Platz.
Klingt wohl mächtig angepißt und nach vorauseilender Verteidigung, aber ich wollte zumindest mal klarstellen, warum ich mich bei Lesungen nicht scheue, auch mal völligen Blödsinn vorzutragen.
Schließlich bin ich nicht Durs Grünbein.
Ansonsten: wie heißt im Schlachtruf meines englischen Lieblingsvereins?
"No one likes us, we don't care".
Und ich bin gerne der FC Millwall unter den deutschen Autoren... solange ich damit Bücher verkaufe.
Montag, 29. März 2010
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