Natürlich gab es beim sogenannten Südwestderby FCK- KSC mal wieder auf's Maul.
Scheinbar muß das so sein. Jahrzehntelange Tradition und so.
Mittlerweile habe ich da auch weitgehend resigniert und werde mich auch zukünftig hüten, mahnend den Zeigefinger zu erheben.
Ich wohne inzwischen seit 15 Jahren in Karlsruhe, mag die Stadt sehr und fühle mich voll und ganz daheim. Sogar mit dem KSC und seinen Fans habe ich mich weitgehend arrangiert, was ich früher nicht für möglich gehalten hätte... aber mit oktroyierten Zu- und Abneigungen habe ich es eh nicht so.
Genausowenig wie ich den KSC hasse, mag ich 1860 München, auch wenn zu meinem Bekannten- und Freundeskreis erstaunlich viele 60er gehören. Aber das nur nebenbei.
Das Spiel verbrachte ich heute in meiner Stammkneipe (die gleichzeitig eine KSC- Kneipe ist) inmitten von KSC- Fans... und obwohl man dort als FCK- oder VfB- Anhänger (sogar von denen trauen sich Vereinzelte hinein) nicht sonderlich empfindlich sein darf, was Verbalinjurien angeht, ist trotzdem alles rüde freundschaftlich. Noch schöner ist es natürlich, wenn die Wahrheit wie heute auf dem Platz liegt und man von befreundeten KSC- Fans die Einlösung ihrer Wettschulden in Form alkoholischer Getränke fordern kann, die dann gleich noch besser schmecken.
Ich frage mich, ob das in Mannheim oder Mainz mit den Baracklern bzw. dem Verein, den ich eh nicht ernstnehmen kann, genauso funktionieren würde, denn mit beiden verbindet mich eine genauso herzliche Abneigung wie früher mit dem KSC... und in ersterem Fall ist das Aggressionslevel trotz zwei Ligen Unterschied immer noch erstaunlich hoch.
Und würde mich ein Wahlmannheimer oder -mainzer darüber belehren, daß er dort in ähnlichen Fußballkneipen abhängt wie ich hier und alles ganz knorke ist, fände ich beide Vereine trotzdem noch scheiße.
Deswegen: wenn ihr euch unbedingt gegenseitig auf's Maul hauen müßt, dann tut euch keinen Zwang an.
Aber haltet mich da raus. Ich tue das künftig auch.
Samstag, 4. Oktober 2014
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen