Mittwoch, 29. Januar 2020

Aus gegebenem Anlaß: eine Minute Einkehr

Ich las mal ungefähr folgendes, was mich in den letzten Jahren immer darin bestärkt hat, auf der richtigen Seite zu stehen:

Stell dir einmal bildlich vor, daß der Mensch, den du auf dieser Welt am meisten liebst, tot auf der Erde liegt; nackt, zerschunden, abgemagert, seiner Würde beraubt, zwischen lauter anderen Schicksalsgenossen in einer Gosse entsorgt wie Dreck.

Solange wir uns das noch vorstellen können und dabei Wut, Haß und Trauer verspüren; solange wir noch in der Lage sind, dieses Bild und dieses Gefühl an nachfolgende Generationen weiterzugeben, solange ist noch nicht alles verloren.
Darum darf es nie einen Schlußstrich geben, denn wir sollten uns dieser historischen Aufgabe und der Verantwortung, die aus ihr erwächst, immer bewußt sein.


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