Dienstag, 28. Mai 2013

Von Banken und Menschen

"Wenn die Welt eine Bank wäre, wäre sie längst gerettet."
Oder war's das Klima, das eine Bank sein sollte? SCHLECKER? Afrika? Der KFC Uerdingen gar?

Heute jedenfalls gab es einen neuen Höhepunkt dieser rasch um sich greifenden metaphorischen Seuche, deren bestürzendstes Symptom ist, daß sich derjenige, der sie in die Welt hinausschickt, wahrscheinlich auch noch brüllend originell dabei vorkommt.
Im Radiobericht über eine deutsch- französische Initiative gegen Jugendarbeitslosigkeit wurde ein namenloser "alter Gewerkschafter" mit den Worten zitiert:
"Wenn die Jugend eine Bank wäre, wäre sie längst gerettet."
Kein Vergleich kann idiotisch genug sein, um ihn nicht in diese Schablone hineinzuprügeln.
Da es leider immer noch kein Notstandsgesetz gegen die hemmungslose Verbreitung ranziger Metaphern gibt, hier eine dringliche Mahnung an den Rest der Menschheit:

Aufhören! Aber sofort.

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