Montag, 12. Dezember 2011

Lappland

Nun bin ich seit fast einer Woche wieder in Karlsruhe, worunter mein Blog natürlich gelitten hat, bin ich doch wieder auf Internetcafés angewiesen.
Aber im Großen und Ganzen ist es ein recht angenehmes Gefühl, zu wissen, daß man zumindest mal wieder in der Lage ist, sich selbst zu versorgen, auch wenn man nach wie vor gewissen Einschränkungen unterworfen ist.
Man könnte jetzt das übliche Bündel Binsenweisheiten auspacken bezüglich "was man plötzlich wieder zu schätzen lernt, obwohl man es die ganze Zeit als selbstverständlich ansah", aber das lasse ich lieber.
Stattdessen hatte ich gestern in der Bar Milano eine verbale Auseinandersetzung mit einem unglaublichen Blödmann, der mir eine Mitleidsmache vorwarf, ohne mich überhaupt zu kennen, da die Kompresse hinter meinem Ohr (die er für ein Tempotaschentuch hielt) nur "Kaspertheater sei, um die Aufmerksamkeit der Gäste auf mich zu lenken" und außerdem "scheiße aussehe".
Oh, pardon. War eigentlich eher als Modegag gedacht und gibt es bestimmt auch in den Farbrichtungen "Malve", "Lindgrün" und "Türkis". Ständig einen Lappen hinter dem Ohr zu haben, macht nämlich einen Riesenspaß.
Das ist eigentlich eine ziemlich niederschmetternde Erkenntnis: zu keiner Phase seines Lebens ist man gegen irgendwelche dummen Spongs gefeit, die ihr blödes Freßloch nicht mal zulassen können.

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