Zum Ende dieses äußerst erbaulichen Jahres wird es mal Zeit, sich endlich zu outen:
wie ich im Beitrag "King Bronkowitz" (in dem ich die Herkunft dieses Pseudonyms erklärte) bereits erwähnte, entstand der Blogname ebenfalls spontan; er rauschte mir sozusagen durchs Hirn und im selben Moment in die Tastatur.
Allerdings schwebten mir dabei im Hinterkopf die neun Leben einer Katze vor.
Das Problem ist nur: das blöde Vieh hat im allgemeinen sieben.
So wurde aus Halbbildung dieser Blogtitel geboren, der sich seitdem hartnäckig hält. Aber da ich dieses Jahr bestimmt schon zwei Leben verbraten habe, paßt es dann wieder.
Apropos "Leben verbraten": auch an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an die Leute, die mich auf verschiedene Art und Weise unterstützt haben (es hat ja nicht jeder Facebook), egal ob sie mich besucht oder angerufen haben oder sonst in irgendeiner Weise für mich da waren.
Ich mag generell polemisch und manchmal auch misanthropisch sein, aber ich bin kein Roboter.
"You always put a smile on this cynical asshole's face and helped me get through the hardest year of my life", wie das ehemalige Dillinger Escape Plan- Mitglied Adam Doll in den Linernotes von "Calculating Infinity" mitteilt. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Auch Ihnen, meinen Lesern, möchte ich an dieser Stelle ein gutes Jahr 2012 wünschen und mich für den mittlerweile regen Besuch meines Blogs bedanken, sowie für sinnvolle Kommentare.
Sollte der Maya- Kalender unrecht behalten und die Welt doch nicht untergehen, haben wir uns wohl noch geraume Zeit am Hals, und dagegen hätte ich nichts einzuwenden.
An dieser Stelle darf ich Sie noch auf Radio Bronkowitz morgen um 22 Uhr auf dem QUERFUNK Karlsruhe hinweisen.
Schalten Sie also auch nächstes Mal wieder ein, wenn Sie King Bronkowitz sagen hören:
"Ich säge mir lieber den Fuß ab, als hier einmal freiwillig Tocotronic zu spielen."
Donnerstag, 29. Dezember 2011
Mittwoch, 28. Dezember 2011
Zentralheizung Of Death
Eine Band dieses wunderschönen Namens durfte ich gestern als Zuschauer in einem ranzigen Proberaum in der Nähe des Hauptbahnhofs in Karlsruhe erleben.
Die Stadt ist immer mal wieder für Überraschungen gut; unter den ca. 30 Gästen war abgesehen von zwei mich begleitenden Freunden niemand, den ich auch nur vom Sehen her kannte, aber dafür schienen die anderen sich untereinander schon mehrfach begegnet zu sein... eine richtige kleine Szene abseits der üblichen Verdächtigen, und ich fragte mich, wo die eigentlich sonst so abhängen!?
Zuerst gab es eine Vorband, deren Namen ich schon wieder vergessen habe (irgendwas mit "Mongolian").
Das war ein Trio mit Gitarrist, Bassistin und Schlagzeuger, die sich den Gesang teilten und erfreulich fluffigen, eingängigen Neo- Indie spielten. Konnte man sich gut anhören, und der wohnzimmergroße Raum mit ca. 15 Zuhörern tat dem keinen Abbruch, im Gegenteil. War passend zur Musik eine angenehme Atmosphäre.
Danach ging es in einen anderen Proberaum zur "Zentralheizung".
Wer bei dem Namen eine Deutschpunkband, bestehend aus 15jährigen Kaufhoflüftungsschachtbewohnern befürchtet hatte, sah sich angenehm überrascht.
4 bärtige Berserker in japanischen Frauenkleidern spielten einen ausgefeilten Bastard aus Stoner- und Noiserock, der weitgehend instrumental war und den man sich gut anhören konnte (auch wenn es mir phasenweise etwas zu gleichförmig wurde).
Davon abgesehen, daß die Jungs ihre Instrumente beherrschten, wurde der Gig auch durch allerlei Skurrilitäten recht amüsant gestaltet (ein nervtötendes Intro im gefühlt drei Stunden dauernden Endlosloop, in das die Band dann zu Konzertbeginn zunächst einstieg, unvermutete Indianergesänge mit fehlgeleiteten Blechblasinstrumenten), so daß auch dieser Auftritt vor ca. 25 Zuschauern als "gelungen" bezeichnet werden kann.
Wer also mal die Gelegenheit hat, diese Band sehen zu können, sollte sich von dem Namen nicht abschrecken lassen.
Und ja, Spontankonzerte in winzigen abgehalfterten Locations gibt es nicht nur in Berlin, wa.
Schön, auch in Karlsruhe noch mehr Leute zu wissen, die unkonventionelle Ideen haben, auch wenn ich sie (noch) nicht persönlich kenne.
Wieder mal eine gute Erinnerung daran, daß es nie verkehrt sein kann, bei der Auswahl der Abendgestaltung wieder etwas mehr Spontaneität zuzulassen.
Die Stadt ist immer mal wieder für Überraschungen gut; unter den ca. 30 Gästen war abgesehen von zwei mich begleitenden Freunden niemand, den ich auch nur vom Sehen her kannte, aber dafür schienen die anderen sich untereinander schon mehrfach begegnet zu sein... eine richtige kleine Szene abseits der üblichen Verdächtigen, und ich fragte mich, wo die eigentlich sonst so abhängen!?
Zuerst gab es eine Vorband, deren Namen ich schon wieder vergessen habe (irgendwas mit "Mongolian").
Das war ein Trio mit Gitarrist, Bassistin und Schlagzeuger, die sich den Gesang teilten und erfreulich fluffigen, eingängigen Neo- Indie spielten. Konnte man sich gut anhören, und der wohnzimmergroße Raum mit ca. 15 Zuhörern tat dem keinen Abbruch, im Gegenteil. War passend zur Musik eine angenehme Atmosphäre.
Danach ging es in einen anderen Proberaum zur "Zentralheizung".
Wer bei dem Namen eine Deutschpunkband, bestehend aus 15jährigen Kaufhoflüftungsschachtbewohnern befürchtet hatte, sah sich angenehm überrascht.
4 bärtige Berserker in japanischen Frauenkleidern spielten einen ausgefeilten Bastard aus Stoner- und Noiserock, der weitgehend instrumental war und den man sich gut anhören konnte (auch wenn es mir phasenweise etwas zu gleichförmig wurde).
Davon abgesehen, daß die Jungs ihre Instrumente beherrschten, wurde der Gig auch durch allerlei Skurrilitäten recht amüsant gestaltet (ein nervtötendes Intro im gefühlt drei Stunden dauernden Endlosloop, in das die Band dann zu Konzertbeginn zunächst einstieg, unvermutete Indianergesänge mit fehlgeleiteten Blechblasinstrumenten), so daß auch dieser Auftritt vor ca. 25 Zuschauern als "gelungen" bezeichnet werden kann.
Wer also mal die Gelegenheit hat, diese Band sehen zu können, sollte sich von dem Namen nicht abschrecken lassen.
Und ja, Spontankonzerte in winzigen abgehalfterten Locations gibt es nicht nur in Berlin, wa.
Schön, auch in Karlsruhe noch mehr Leute zu wissen, die unkonventionelle Ideen haben, auch wenn ich sie (noch) nicht persönlich kenne.
Wieder mal eine gute Erinnerung daran, daß es nie verkehrt sein kann, bei der Auswahl der Abendgestaltung wieder etwas mehr Spontaneität zuzulassen.
Montag, 19. Dezember 2011
Gedrucktes
Wenn das Drecksblatt sich des Falles des "Long- Island- Serienmörders" annimmt, kann dabei nur Herzerwärmendes herauskommen.
So prangt heute kurz vor dem Sportteil halbseitig die pietätvolle Überschrift "Der Strand der toten Huren".
Zumindest weiß man dann wieder, warum im Kreise verantwortlicher Redakteure niemand reihum Kollegen meuchelt.
"Der Strand der toten Flachwichser, Drecksäcke und Arschgeigen" würde als Schlagzeile nie auf eine Seite passen.
Das INTRO dagegen zementiert aus anderer Richtung kommend nun bereits seit Jahr und Tag seinen Ruf als Musikmagazin für Leute, die sich nicht für Musik interessieren. Konsequenterweise ist es deswegen auch kostenlos.
Als Instrumentarium für Menschen, die ihre eigene Trendhuberei gerne als Wichsvorlage benutzen und diese Tatsache bevorzugt mit einem pseudointellektuellen bzw. gar einem politischen Anspruch ummänteln, ist es unerläßlich; irgendwoher müssen diese ganzen fusselbärtigen Hornbrillenträger ja kommen, die einen so gerne ungefragt über gute und schlechte Musik belehren und deren Geschmack trotzdem genauso vorhersehbar und austauschbar ist wie ihr Humor unlustig.
Solch eine Klientel findet es wahrscheinlich auch stylish, wenn im Jahresrückblick sogar Nachrufe als weitgehend sinnbefreite Twitternachrichten gestaltet werden, die genauso verzichtbar daherkommen wie der Rest dieser Abräumhalde für verhinderte und ehemalige SPEX- Schreiber.
R.I.P.@INTRO: dich_braucht_wirklich_kein_mensch#außer_platten_vor_gericht
Letztere Rubrik ist aufgrund der teilweise komplett scheuklappenfreien Auswahl der Juroren zumindest unterhaltsam zu lesen.
Aber da kann das INTRO nun auch wieder nix für.
So prangt heute kurz vor dem Sportteil halbseitig die pietätvolle Überschrift "Der Strand der toten Huren".
Zumindest weiß man dann wieder, warum im Kreise verantwortlicher Redakteure niemand reihum Kollegen meuchelt.
"Der Strand der toten Flachwichser, Drecksäcke und Arschgeigen" würde als Schlagzeile nie auf eine Seite passen.
Das INTRO dagegen zementiert aus anderer Richtung kommend nun bereits seit Jahr und Tag seinen Ruf als Musikmagazin für Leute, die sich nicht für Musik interessieren. Konsequenterweise ist es deswegen auch kostenlos.
Als Instrumentarium für Menschen, die ihre eigene Trendhuberei gerne als Wichsvorlage benutzen und diese Tatsache bevorzugt mit einem pseudointellektuellen bzw. gar einem politischen Anspruch ummänteln, ist es unerläßlich; irgendwoher müssen diese ganzen fusselbärtigen Hornbrillenträger ja kommen, die einen so gerne ungefragt über gute und schlechte Musik belehren und deren Geschmack trotzdem genauso vorhersehbar und austauschbar ist wie ihr Humor unlustig.
Solch eine Klientel findet es wahrscheinlich auch stylish, wenn im Jahresrückblick sogar Nachrufe als weitgehend sinnbefreite Twitternachrichten gestaltet werden, die genauso verzichtbar daherkommen wie der Rest dieser Abräumhalde für verhinderte und ehemalige SPEX- Schreiber.
R.I.P.@INTRO: dich_braucht_wirklich_kein_mensch#außer_platten_vor_gericht
Letztere Rubrik ist aufgrund der teilweise komplett scheuklappenfreien Auswahl der Juroren zumindest unterhaltsam zu lesen.
Aber da kann das INTRO nun auch wieder nix für.
Dienstag, 13. Dezember 2011
Sieg Heil, my nigga
Es gibt scheinbar nichts, was es nicht gibt. Immer wenn man denkt, die menschliche Blödheit hätte lichte Höhen erklommen, die für jeden halbwegs normal denkenden Erdenbewohner kaum noch zu erreichen sind, erscheint ein neuer strahlender Stern über dem Abgrund.
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit Nazi- HipHop?
Eine Kombination, die für jeden vernunftbegabten Menschen nicht mal auf schlechten Drogen vorstellbar sein sollte... was selbige aber nicht an ihrer Existenz hindert. Die Ableger irgendwelcher Rechtsrockbands versuchen nun mit Sprechgesang, auch diese Subkultur zu unterwandern... unter anderem mit Graffitilogos in Schwarz-Weiß-Rot, der sich ja auch die autonomen Nationalisten gerne bedienen, deren Mimikry im Rahmen von einst als "Links" klassifizierten subkulturellen Merkmalen ja mittlerweile perfekt ist.
Textlich werden die üblichen Stumpfrocktopoi abgearbeitet und es wird zudem zaghaft versucht, rapspezifische Metaphern einzufügen (um die Neugier zu befriedigen: "lebendig wie ein Fisch im Wasser- ihr Wasserköpfe habt verloren" oder "eure Fassade die bricht wie die Panade bei Fischstäbchen"... jahaha, da lacht die Koralle).
Was das Ganze noch unfaßbarer macht: dreimal dürfen Sie raten, wo dieser Hohlblockhiphop mit dem "n'socialist soundsystem" eine seiner Schaltzentralen hat. Genau.
"Euer Rap ist tot, er ist angepasst an BRD die echte Deutsche Welle kommt mit n'Socialist Soundsystem. […]Ich konnte euch nie leiden , fickt euch ihr Systemschweine". Dennoch geben "Enesess" ihr Bestes als "nationale Alternative zum Systemrap" - so die Selbstbeschreibung von "Henry.H." im Interview mit dem "Karlsruher-Netzwerk" vom April diesen Jahres. Vor der Kulisse eines deutschen Wohnzimmers - eine zusammengerollte Deutschlandfahne steht angelehnt in der Ecke -, dass durch ein schwarzes Banner mit der Aufschrift "Karlsruhe" zum Untergrundstudio umfunktioniert wurde, findet das Interview statt. Hier stellt sich "Henry.H." den - in badischem Akzent abgelesenen - Fragen des vermummten und in Tarnfarben gekleideten Interviewers."
Jetzt ist "Polen völlig offen, und der Arsch ja sowieso", wie Eckhard Henscheid gerne so simpel wie treffend formuliert. Aber: wenn dereinst NS- HipHop mal das Ruder übernehmen sollte, kann ich mich zumindest aus meiner Erfahrung heraus schon mal als Texter anbieten:
"Einen deutscheren MC wirst du kaum finden,
denn ich fick dich wie Ernst Röhm von hinten
und eins, zwei, drei ist die Battle dann vorbei
denn wie der Führer hast du nur ein Ei."
Naja, für den Anfang...
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit Nazi- HipHop?
Eine Kombination, die für jeden vernunftbegabten Menschen nicht mal auf schlechten Drogen vorstellbar sein sollte... was selbige aber nicht an ihrer Existenz hindert. Die Ableger irgendwelcher Rechtsrockbands versuchen nun mit Sprechgesang, auch diese Subkultur zu unterwandern... unter anderem mit Graffitilogos in Schwarz-Weiß-Rot, der sich ja auch die autonomen Nationalisten gerne bedienen, deren Mimikry im Rahmen von einst als "Links" klassifizierten subkulturellen Merkmalen ja mittlerweile perfekt ist.
Textlich werden die üblichen Stumpfrocktopoi abgearbeitet und es wird zudem zaghaft versucht, rapspezifische Metaphern einzufügen (um die Neugier zu befriedigen: "lebendig wie ein Fisch im Wasser- ihr Wasserköpfe habt verloren" oder "eure Fassade die bricht wie die Panade bei Fischstäbchen"... jahaha, da lacht die Koralle).
Was das Ganze noch unfaßbarer macht: dreimal dürfen Sie raten, wo dieser Hohlblockhiphop mit dem "n'socialist soundsystem" eine seiner Schaltzentralen hat. Genau.
"Euer Rap ist tot, er ist angepasst an BRD die echte Deutsche Welle kommt mit n'Socialist Soundsystem. […]Ich konnte euch nie leiden , fickt euch ihr Systemschweine". Dennoch geben "Enesess" ihr Bestes als "nationale Alternative zum Systemrap" - so die Selbstbeschreibung von "Henry.H." im Interview mit dem "Karlsruher-Netzwerk" vom April diesen Jahres. Vor der Kulisse eines deutschen Wohnzimmers - eine zusammengerollte Deutschlandfahne steht angelehnt in der Ecke -, dass durch ein schwarzes Banner mit der Aufschrift "Karlsruhe" zum Untergrundstudio umfunktioniert wurde, findet das Interview statt. Hier stellt sich "Henry.H." den - in badischem Akzent abgelesenen - Fragen des vermummten und in Tarnfarben gekleideten Interviewers."
Jetzt ist "Polen völlig offen, und der Arsch ja sowieso", wie Eckhard Henscheid gerne so simpel wie treffend formuliert. Aber: wenn dereinst NS- HipHop mal das Ruder übernehmen sollte, kann ich mich zumindest aus meiner Erfahrung heraus schon mal als Texter anbieten:
"Einen deutscheren MC wirst du kaum finden,
denn ich fick dich wie Ernst Röhm von hinten
und eins, zwei, drei ist die Battle dann vorbei
denn wie der Führer hast du nur ein Ei."
Naja, für den Anfang...
Montag, 12. Dezember 2011
Lappland
Nun bin ich seit fast einer Woche wieder in Karlsruhe, worunter mein Blog natürlich gelitten hat, bin ich doch wieder auf Internetcafés angewiesen.
Aber im Großen und Ganzen ist es ein recht angenehmes Gefühl, zu wissen, daß man zumindest mal wieder in der Lage ist, sich selbst zu versorgen, auch wenn man nach wie vor gewissen Einschränkungen unterworfen ist.
Man könnte jetzt das übliche Bündel Binsenweisheiten auspacken bezüglich "was man plötzlich wieder zu schätzen lernt, obwohl man es die ganze Zeit als selbstverständlich ansah", aber das lasse ich lieber.
Stattdessen hatte ich gestern in der Bar Milano eine verbale Auseinandersetzung mit einem unglaublichen Blödmann, der mir eine Mitleidsmache vorwarf, ohne mich überhaupt zu kennen, da die Kompresse hinter meinem Ohr (die er für ein Tempotaschentuch hielt) nur "Kaspertheater sei, um die Aufmerksamkeit der Gäste auf mich zu lenken" und außerdem "scheiße aussehe".
Oh, pardon. War eigentlich eher als Modegag gedacht und gibt es bestimmt auch in den Farbrichtungen "Malve", "Lindgrün" und "Türkis". Ständig einen Lappen hinter dem Ohr zu haben, macht nämlich einen Riesenspaß.
Das ist eigentlich eine ziemlich niederschmetternde Erkenntnis: zu keiner Phase seines Lebens ist man gegen irgendwelche dummen Spongs gefeit, die ihr blödes Freßloch nicht mal zulassen können.
Aber im Großen und Ganzen ist es ein recht angenehmes Gefühl, zu wissen, daß man zumindest mal wieder in der Lage ist, sich selbst zu versorgen, auch wenn man nach wie vor gewissen Einschränkungen unterworfen ist.
Man könnte jetzt das übliche Bündel Binsenweisheiten auspacken bezüglich "was man plötzlich wieder zu schätzen lernt, obwohl man es die ganze Zeit als selbstverständlich ansah", aber das lasse ich lieber.
Stattdessen hatte ich gestern in der Bar Milano eine verbale Auseinandersetzung mit einem unglaublichen Blödmann, der mir eine Mitleidsmache vorwarf, ohne mich überhaupt zu kennen, da die Kompresse hinter meinem Ohr (die er für ein Tempotaschentuch hielt) nur "Kaspertheater sei, um die Aufmerksamkeit der Gäste auf mich zu lenken" und außerdem "scheiße aussehe".
Oh, pardon. War eigentlich eher als Modegag gedacht und gibt es bestimmt auch in den Farbrichtungen "Malve", "Lindgrün" und "Türkis". Ständig einen Lappen hinter dem Ohr zu haben, macht nämlich einen Riesenspaß.
Das ist eigentlich eine ziemlich niederschmetternde Erkenntnis: zu keiner Phase seines Lebens ist man gegen irgendwelche dummen Spongs gefeit, die ihr blödes Freßloch nicht mal zulassen können.
Dienstag, 6. Dezember 2011
Heute wieder: unsere beliebte Rubrik
Nämlich: Suchmaschinenbediener, unbekannter!
Was Sie für private Vorlieben haben, ist allein Ihre persönliche Angelegenheit.
Und solange es nix mit Kindern, Tieren oder Leichen zu tun hat, können Sie gerne nach Ihrer Facon glücklich werden, und ich wäre der letzte, Sie daran zu hindern.
Wieso Sie aber mit folgendem Anliegen ausgerechnet bei meinem Blog landen, ist nun wieder ein Rätsel, daß mich nächtelang keinen Schlaf mehr finden lassen wird.
Was zur Hölle hat Google da aus meinen Postings extrahiert und als Treffer zusammengezimmert, um Sie mit folgendem Anliegen zu mir zu verlinken
"versteckt espionage frau masturbation in wc"?
Was Sie für private Vorlieben haben, ist allein Ihre persönliche Angelegenheit.
Und solange es nix mit Kindern, Tieren oder Leichen zu tun hat, können Sie gerne nach Ihrer Facon glücklich werden, und ich wäre der letzte, Sie daran zu hindern.
Wieso Sie aber mit folgendem Anliegen ausgerechnet bei meinem Blog landen, ist nun wieder ein Rätsel, daß mich nächtelang keinen Schlaf mehr finden lassen wird.
Was zur Hölle hat Google da aus meinen Postings extrahiert und als Treffer zusammengezimmert, um Sie mit folgendem Anliegen zu mir zu verlinken
"versteckt espionage frau masturbation in wc"?
Samstag, 3. Dezember 2011
Der 300. Beitrag
Damit hätte ich in diesem Jahr nun nicht mehr gerechnet.
Das ist wahrscheinlich der Vorteil, wenn man länger krank ist: man kann sich mal wieder um die wirklich wichtigen Dinge im Leben kümmern, zum Beispiel um seinen Blog. Den muß ich ja ansonsten ziemlich vernachlässigen, da ich ja in Karlsruhe auf Internetcafés angewiesen bin... und da ich plane, zum kommenden Wochenende wieder daheim zu sein, wird wahrscheinlich auch die Zahl meiner Einträge wieder abnehmen.
Vorher ist jedoch noch eine Hürde zu nehmen, nämlich eine Nachoperation, die am 06.12. stattfinden soll.
Es hieß zwar, das sein nur ein kleiner Eingriff, der der weiteren Unterfütterung des lädierten Ohrs mit Gewebe dient (klingt lecker, ich weiß), aber mit der Ankündigung von Routineeingriffen habe ich seit kurzem ein Problem.
Da ich deswegen auch die Hot- Snakes- Reunion am 04.12. in Berlin verpaßt habe, ist allein das bereits ein Grund, um dem Ganzen prinzipiell ablehnend gegenüberzustehen.
Ansonsten... gibt es nicht viel Neues, was ich anläßlich des 300. Beitrags mitzuteilen hätte.Sogar die Politik und sonstiger Stumpfsinn lassen mir momentan meine Ruhe.
Sie können ja zur Feier des Tages auf mich anstoßen. Oder sich liebhaben.
Oder einen kurzen Gedanken an jemanden verschwenden, der von dörflicher Ödnis umgeben in spätherbstlicher Dunkelheit am Rechner sitzt.
*edit*
Es wäre ja fast zu schön, würde einmal etwas genau SO klappen, wie es auch geplant war.
Die OP ist verschoben, zuerst muß ich einmal meine drei MRSA- Abstriche durchführen lassen. Spannend.
Das ist wahrscheinlich der Vorteil, wenn man länger krank ist: man kann sich mal wieder um die wirklich wichtigen Dinge im Leben kümmern, zum Beispiel um seinen Blog. Den muß ich ja ansonsten ziemlich vernachlässigen, da ich ja in Karlsruhe auf Internetcafés angewiesen bin... und da ich plane, zum kommenden Wochenende wieder daheim zu sein, wird wahrscheinlich auch die Zahl meiner Einträge wieder abnehmen.
Vorher ist jedoch noch eine Hürde zu nehmen, nämlich eine Nachoperation, die am 06.12. stattfinden soll.
Es hieß zwar, das sein nur ein kleiner Eingriff, der der weiteren Unterfütterung des lädierten Ohrs mit Gewebe dient (klingt lecker, ich weiß), aber mit der Ankündigung von Routineeingriffen habe ich seit kurzem ein Problem.
Da ich deswegen auch die Hot- Snakes- Reunion am 04.12. in Berlin verpaßt habe, ist allein das bereits ein Grund, um dem Ganzen prinzipiell ablehnend gegenüberzustehen.
Ansonsten... gibt es nicht viel Neues, was ich anläßlich des 300. Beitrags mitzuteilen hätte.Sogar die Politik und sonstiger Stumpfsinn lassen mir momentan meine Ruhe.
Sie können ja zur Feier des Tages auf mich anstoßen. Oder sich liebhaben.
Oder einen kurzen Gedanken an jemanden verschwenden, der von dörflicher Ödnis umgeben in spätherbstlicher Dunkelheit am Rechner sitzt.
*edit*
Es wäre ja fast zu schön, würde einmal etwas genau SO klappen, wie es auch geplant war.
Die OP ist verschoben, zuerst muß ich einmal meine drei MRSA- Abstriche durchführen lassen. Spannend.
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