Wir waren ja kürzlich bei Leuten angelangt, die sich so zum Horst machen, wie sie es verdient haben.
Scheinbar wird mein Blog auch im Wedding gelesen und findet dort eifrige Gefolgsleute... zumindest die Partygesellschaft, die an Silvester dort ihre Wohnung abfackelte und die eingetroffene Feuerwehr in einem zehnköpfigen Mob mit Faustschlägen und Fußtritten malträtierte, weil diese angeblich zu spät dran war, scheint sich meinen Ratschlag zu Herzen genommen zu haben.
Ich verbrachte mein Silvester gediegen im Internetcafé, das hat man ja auch nicht alle Jahre.
Es gab ein Büffet und Bier, und im sehr kleinen Rahmen kannte ich zumindest die Gastgeber und einen oder zwei der Gäste... und hatte somit als Neuberliner zumindest ein wenig vertraute Atmosphäre, anstatt am Brandenburger Tor allein wie eine Preßwurst im Pulk zu stehen und zuzuhören, was David Hasselhoff und Paul Potts der Menge im Duett darzubieten hatten.
Daß das freiwillig jemand in Kauf genommen hat, ohne sich zeitgleich einen intravenösen Zugang mit reinem Alkohol legen zu lassen, werde ich nie verstehen.
Vor allem, weil der Unerträgliche als Überraschungsgast für die vogelscheuchige 80er- Mumie Bonnie Tyler kurzum aus der Gruft gezaubert worden war... aber Leuten, die wegen Bonnie Tyler in Scharen zum Brandenburger Tor pilgern, kann man wahrscheinlich alles andrehen, die merken eh nichts mehr. Nichtmal Hasselhoff.
So klang das Jahr gemütlich aus... und wären meine Gedanken nicht entfleucht, um ein paar hundert Kilometer weiter jemandem Gesellschaft zu leisten, ich hätte mich vollends gefühlt wie frisch in den samtigen Allwetterschlafsack gepackt.
Ich wünsche meinen treuen Lesern ein gutes neues Jahr!
Sonntag, 2. Januar 2011
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