Samstag, 6. September 2014

Der 400. Beitrag

Ich hätte vor einem guten Jahr noch niemals damit gerechnet, in dermaßen kurzer Zeit hier zu landen.
Nun ist es also doch passiert... und es bleibt die Frage: wie zelebriert man diesen Umstand gebührend?
In einem vor Intellekt und funkelndem Wortwitz überbordenden Capriccio?
Mit der Beschreibung des gestrigen Abends, samt einer ab einem gewissen Punkt diagonal abwärts verlaufenden Stimmungskurve? Letzteres hing nicht unwesentlich von dem Umstand ab, daß mir die unfreiwillige Beihilfe eines guten Freundes (nennen wir ihn J., um ihn nicht allzu offensichtlich vorzuführen) die Bekanntschaft des gräßlichsten Pärchens seit langem bescherte, einer dermaßen odiosen Ausgeburt betrunkenen Hipster- NEON- Humors, daß ich die erstbeste Gelegenheit nutzte, um unbemerkt zu verschwinden.
Nah, den Abend sollte man vergessen. Momentan gelänge mir dies nur durch eine Lobotomie, aber man weiß ja, daß die Zeit alle Wunden heilt. Zumindest fast.
Als ich gestern vor lauter Elend im ausgelegten Drecksblatt blätterte, nur um dies ebenfalls gleich wieder zu bereuen, weil mich die dort brüllend vorgeführte cerebrale Insuffizienz zumeist aggressiv macht, hatte ich jedoch einen Einfall.
Highlight des Blattes ist neben den "Nachrichten vom Endstadium des Korsakow- Syndroms" unseres bestens bekannten Lieblingsreptiloiden die tägliche "In & Out- Liste"auf der letzten Seite, in der allerlei Viertel- bis Halbprominenz zum Teil haarsträubende Gemeinplätze von sich gibt.
Da will ich natürlich nicht hintenanstehen. Hier nun also

Die In & Out- Liste

(heute mit Stefan Gaffory [Molch, Zwolch und Drolch])

In:

Sonnentage im September- schönes Wetter macht gute Laune
Essen und Trinken- schmeckt und ist überlebenswichtig!
Unterwäsche wechseln- ansonsten Müffel- Alarm!

Out:

Krebs- tut weh und verkürzt das Leben
im Kreißsaal  rauchen- denkt mal jemand an die Kinder?
Beziehungsenden- mit Partner macht alles mehr Spaß
 

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