Die Karlsruher Gourmetmeile befindet sich gegenüber dem Kronenplatz: drei glumpfige Dönerläden balgen sich da um Laufkundschaft.
Erschröcklich ist das Angebotene dort schon zu Zeiten, an denen noch Tageslicht das Elend illuminiert.
Nachts um Drei jedoch hat man die Auswahl zwischen einer Hühnermumie, serviert in einem Badeschwamm, oder Fett mit Fleischresten bzw. gleich einem kompletten Palminriegel mit Dönergewürz, gepackt zwischen zwei Fensterleder.
Genießbar ist dieser kulinarische Auswurf ab 1,8 Promille. Da hat man zumindest noch die vage Hoffnung, sich übergeben zu müssen, bevor der Unrat auch noch verdaut wird und Bestandteile davon im Körper verbleiben.
Aaah, tut das gut, das einmal losgeworden zu sein.
Wenn wir grad bei innerlicher und äußerlicher Reinigung sind: gestern hatte ich auf der Arbeit das unschlagbare Vergnügen, eine Oberflächendesinfektion im Arbeitsraum durchführen zu müssen.
Kurze Erklärung: man erhält einen Eimer mit irgendeiner Lösung sowie Gummihandschuhe und einen Lappen und darf dann Edelstahlwaschbecken und -oberflächen sowie die Plastikdeckel der Abwurfsäcke abwaschen. Damit ist man dann eine geschlagene Stunde beschäftigt.
Nun der Sinn dieser Anekdote: die Waschbecken hatten Wasser- und Kalkflecken, also verlangte ich Essigreiniger und bekam welchen, der von einer Firma hergestellt wird, die Kliniken und gastronomische Betriebe beliefert.
Ergebnis: mit ein oder zweimal wischen sah alles aus wie neu.
Geht man als Normalverbraucher in Supermärkte, erhält man lediglich Zeug, das nicht nur teuer ist, sondern mit dem man sich auch einen Wolf putzen kann, und das oft mit bescheidenem Erfolg.
Kommt es aber darauf an, ist es doch möglich, wirksames Reinigungsmittel herzustellen, das wahrscheinlich nicht erheblich teurer ist als das, welches man im Laden kaufen kann.
Jemals das Gefühl gehabt, völlig verarscht zu werden?
Samstag, 28. Mai 2011
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