Aus irgendeinem mir nicht ganz ersichtlichen Grund fühlte sich mein Verlag dazu bemüßigt, dem Pressetext zu meinem Roman noch folgende Mitteilung anzuhängen:
Warnung aus gegebenem Anlass:
Wegen Beschwerden über Würgereize wegen diverser Abartigkeiten in der „Kreisklassenhölle“ raten wir allzu sonnigen Gemütern vom Lesen dieses Buches ab. Es handelt sich nicht um ein Herrje-waren-wir-verwegen-Buch. Wer heroische Außenseiter-Possen mit romatisch-verklärten Nostalgieexzessen lesen will, der sollte unbedingt zu anderen Büchern greifen.
Seitdem schwanke ich nun, ob ich das als Auszeichnung verstehen oder eher albern finden soll.
Sollte es mir einen feuchtgebietsbedingten Schub öffentlicher Aufmerksamkeit bescheren, möge es mir recht sein. Jedoch, mit selbigem Machwerk imzuge vermarktungstechnischer Strategien auf dieselbe Stufe gestellt zu werden...
ich grübele zuviel. Vielleicht sollte ich auch einfach nur das Fenster aufreißen und schreien: "Oh herziges Dummvolk! Karre es mir seine sauer verdienten Moneten herbei, am besten waschkübelweise, und lese es ein gutes Buch, anstatt sich an dem ganzen verjauchten und vergrindeten Gerangel auf dem Flachbildschirm zu ergötzen, auf dem Bohlens Dieter dementerweis seine grauslige Hackfre..."
Und so weiter. Zurücklehnen und abwarten.
Dennoch: sputen sollten sich eventuelle Käufer schon. Immerhin habe ich für August eine dreiwöchige USA- Reise geplant, immer noch ohne die geringste Ahnung, wie ich die finanzieren soll.
Da käme mir ein Zubrot wie gerufen.
Montag, 18. Januar 2010
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USA? Tatsächlich? Hätte dir eher Südamerika zugetraut. :)
AntwortenLöschenDas steht auch noch auf der Liste. Aber schon als kleines Kind war ich fasziniert von New York und wollte unbedingt hin.
AntwortenLöschenEin weiterer Traum, den ich mir erfüllen werde.
New York, klar. Will ich auch.
AntwortenLöschenDa will wohl jedes Mädel mal hin. Auch wenn ich mich dann wohl über Jahrzehnte verschulde.
N bisschen Drama muss sein. ;.)