Tage wie zäher Schlick. Der Fakt, nicht über März hinausplanen zu können, hängt an mir wie eine Bleischürze in der Radiologie und lähmt mich auf eine nicht definierbare Art und Weise.
Alles, was man tut oder zur Kenntnis nimmt, ist mit einem dicken "ABER" versehen... ein Umstand, der mir gerade mächtig auf den Zünder geht.
Ein triviales Beispiel: ich freue mich beispielsweise darüber, daß der verlorene Sohn zurückgekehrt ist, Srdjan Lakic wieder für meinen Verein aufläuft und hoffe, daß er nach seiner Odyssee wieder zu alter Stärke zurückfindet... da schiebt sich dieses ABER wie ein Rolltor zwischen März und das Ende der Saison, und nicht mal auf Zehenspitzen ist es möglich, einen Blick auf das zu erhaschen, was sich dahinter befindet.
Um im Fußballerjargon zu bleiben: mein Leben hat momentan den Radius eines Bierdeckels.
Zwar ist dieser von allerlei Menschen gesäumt, die ich mag und die mich wohl wiederum auch mögen (um den alten Witz nicht ungeschrieben entfleuchen zu lassen: die soll es tatsächlich geben, wird gemunkelt), aber alles hat den bittersüßen Beigeschmack der Melancholie.
Was bleibt, sind Momentaufnahmen: wie etwa die Mode bei zumeist überschminkten jungen Frauen und metrosexuell wirkenden ebenso jungen Männern, sich mit möglichst vielen braunpapiernen PRIMARK- Tüten zu behängen, als wären diese ein Statussymbol.
Ich behaupte nicht, daß früher alles besser war... aber 18 und mit dem unheilvollen Drang ausgestattet, jeden Scheiß mitmachen zu müssen, möchte ich trotzdem nicht mehr sein.
Über "nochmal 28" können wir aber bei anderer Gelegenheit gerne noch einmal diskutieren.
Sonntag, 2. Februar 2014
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