Wenn, Thomas M. Pfefferle, Leute "Thomas M. Pfefferle" heißen und "Im Eichbäumle" wohnen, vermutet man eigentlich, daß sie kleinwüchsig sind und in ihrem Schrebergarten eine Spitzmauszucht betreiben.
Oder sich in einer Verkleidung als Schokognom im Rahmen einer Produktpräsentation mit Vanillesoße übergießen.
Man erwartet nicht unbedingt, daß sie sich ca. alle drei Monate per Leserbrief in der BNN zu Wort melden, um dort ihre sagenhafte Meinung zu verkünden.
Vor geraumer Zeit hatten Sie sich bereits beklagt, daß kein Karlsruher Kulturverein sich genötigt fühlt, Sie eine Lesung abhalten zu lassen, obwohl Sie ja angeblich Erfolgsautor sind, wenn man nach Ihrer Homepage geht:
In dem Buch „Wie man richtig lebt“ vertritt der Karlsruher Rechtsanwalt und Erfolgsautor Thomas M. Pfefferle die Auffassung, dass Gott den Menschen schon vor 2000 Jahren in der Bibel alle Erfolgsgeheimnisse anvertraut hat. Diese Geheimnisse wurden aber entweder nicht entschlüsselt oder aber von den Wenigen, welche diese Geheimnisse entdeckten, bewusst geheim gehalten.
Geheime Geheimnisse der Menschheit, die bislang geheimgehalten wurden, werden da scheinbar offengelegt, dabei würde man nach den anfänglich beschriebenen Vorbehalten eher auf Titel tippen wie "Gevatter Maulwurf auf großer Fahrt" oder "Das halbe Hähnchen Hildegard im Taka- Tuka- Land".
Nichtsdestotrotz mußten Sie sich nun erneut in der BNN zu Wort melden:
unter der Überschrift "Es braucht einen neuen Luther" röhren Sie da kampfeslustig ins Blatt:
[...]weil sich die [evangelische] Kirche zu sehr dem Zeitgeist anpaßt. Zu diesem Zeitgeist gehört auch die Einsetzung von Frauen in geistige Ämter, obwohl doch der Apostel Paulus eindeutig erklärte, daß Frauen keine Vollmacht im geistigen Amt haben: "Nicht gestatte ich dem Weib zu lehren..." Und an anderer Stelle in den Episteln: "Aber die Weiber sollen in den Gemeinden schweigen..."
Wenn Martin Luther mitbekommen hätte, dass heute Frauen in der Kirche Pfarrer werden dürfen, wäre er sicher entsetzt. Auch hätte Luther gleichgeschlechtliche Lebenspartner in Pfarrhäusern abgelehnt.
Wenn die Bibel Menschenwerk ist, brauchen wir keine Kirche. Wenn die Bibel aber Gottes Wort ist, dann müssen wir uns daran halten, sonst gehen wir unter.[...] Wir brauchen einen neuen Luther für unsere Zeit.
Zumindest gibt es in dem ganzen Sermon einen einzigen Satz, den ich exakt so unterschreiben kann; aber wahrscheinlich irre ich, denn natürlich wurde die Bibel unter Donnertosen und Sturmgebraus vom HErrn persönlich irgendwo in der Walachei seinem Volk übergeben; und weil ihm grad langweilig war, hat er die Episteln des Paulus gleich mitgeschrieben, sollte man Ihrer löcherigen Logik folgen, gesetzt den Fall, daß hier eine vorhanden wäre.
Daß sich Luther hingegen mit seinen "Schriften wider Türken und Juden" heutzutage zumindest an seiner alten Wirkungsstätte hofiert fühlen würde, sei Ihnen unbenommen.
Montag, 26. März 2012
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