Eines der absunderlichsten Phänomene habe ich in der Wunderwelt der sogenannten Simulatoren ausgemacht.
Den wirklich abstrusesten Quatsch kann man sich auf den heimischen Rechner holen... sogar eine "Kehrmaschinensimulation", dem Vernehmen nach gar mit "fünf verschiedenen Borstengrößen" für spezielle Härtefälle, wahrscheinlich, wenn man nach Blockupy durch die Frankfurter Innenstadt muß.
Da frage ich mich, was für ein Leben man lebt, wenn so etwas seiner Vorstellung von Spaß entspricht.
Eines, in dem man die größte Kupferdrahtspulensammlung der Welt besitzt und abends nach einem harten Bürotag im Sekretariat des Landratsamts zur Entspannung noch drei Stunden lang die gute, alte Kehrmaschine reitet, bevor man um 23 Uhr erschöpft, aber glücklich ins Bett sinkt?
Und das ist noch nicht alles. man kann sich wirklich alle möglichen virtuellen Realitäten zulegen: Sportangeln. Holzfällen. Die Düsseldorfer Straßenbahn. Oder, es ist kaum zu fassen, eine LKW- Werkstatt.
Es gibt gar einen Traktorsimulator für das Smartphone, von dem mir Autorenkollegin Simona Turini, die ihn ausprobierte, folgendes aufregendes Testergebnis übermittelte:
"Ich sage es nicht gern, aber der Traktor-Simulator ist erstaunlich langweilig."
Wer hätte DAS nun wieder gedacht?
Samstag, 18. April 2015
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