Der ewige Scheißdreck, er ist immer noch allgegenwärtig.
Nun also u.a. M.I.A. (oder wo auch immer man im Fall von Frau Arulpragasam die Punkte setzt) und Bloc Party auf Bierettiketten, sich gleichfalls aus dem Kreis von Künstlern mit ernstzunehmenden Aussagen verabschiedend.
Im Ernst: welche Überzeugungskraft kann man jemandem beimessen, der gleichzeitig durch die Hintertür versucht, mich zum Konsum einer Getränkemarke zu überreden? Genausogut könnte ich zusammen mit den juvenilen Kräuterlikörwerbemenschen, die mich ab und zu -unter grauenhaftem Zwang zur guten Laune leidend- in meiner Stammkneipe heimsuchen, die Mechanismen immer weiter um sich greifender kommerzieller Manipulation erörtern, während ich mich gratis mit ihrem klebrigen Stinkelikör zulaufen lasse.
Wobei das ein ziemlich gutes Bild für Kele Okerekes gar erschröckliche Musik ist, die er außerhalb des Bandgefüges auf die Hörerschaft losläßt. Wer den Unrasierten einmal im Netzhemd zu einer audiblen wie visuellen Manifestation der kompletten Geschmacksbefreiung sich durch ein Schwarz-Weiß- Video winden sah, sollte sich über die Bierwerbung eigentlich nicht mehr wundern.
Nüchtern erträgt man sowas allenfalls tot.
Montag, 27. August 2012
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