Ich hatte eine vage Ahnung, daß 2020 nur antäuscht; zu gut lief alles seit dem Jahresumbruch.
Nun also "Die Papageienschaukel".
Es war bereits alles in trockenen Tüchern:
das Lektorat lief (wenn auch nicht durch Frau Turini, sondern meine Verlegerin höchstselbst), das Cover und der Klappentext waren in Auftrag gegeben, die Buchvorstellung war angemeldet, und was letzten Endes dabei herauskam, ist gerade komplett für den Arsch.
Ich mußte das Manuskript zurückziehen; der Fehler liegt bei mir, denn ich hatte mich ganz schnöde verkalkuliert.
Nach einer neuerlichen Rechnung schrumpften die erhofften 120 Seiten auf eine geradezu lächerliche Anzahl, und da ich nunmal ein Buch geschrieben habe und kein Reclamheft, schreit der Text nach einer gründlichen Überarbeitung.
Das heißt: alles Geschriebene noch einmal mit dem Rasiermesser in dünne Scheibchen schneiden, auffächern und dann möglichst sinnvoll unterfüttern. Und das wirft mich in punkto "Veröffentlichung" gerade im schlechtesten Fall um Monate zurück.
Da ich mich gerade durch eine Woche Nachtschicht würge und danach ein paar Tage freihabe, werde ich nun zumindest einige Leerlaufzeit (etwa nachts um halb drei) damit überbrücken, mir Gedanken und Notizen zu machen, damit ich Ansätze dazu habe, die sich angliedernde Erholungswoche sinnvoll zu nutzen.
Aber der Frust darüber, einen eigentlich veröffentlichungsbereiten Text noch einmal komplett von vorne beginnen zu müssen: dieses Gefühl ist zum Glück unbeschreiblich.
Freitag, 24. Januar 2020
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