Einen fröhlichen guten Morgen, werte Leserschaft!
Wenn man sich vage ausdrückt, erntet man manchmal Unverständnis, in das sich ein gerüttelt Maß an Besorgnis mischt. Deshalb:
der Grund für den gestrigen lugubren Eintrag ist meine kürzlich erfolgte Entzweiung mit Frau Turini.
Das lasse ich hier jetzt mal ohne weitere Erläuterungen stehen, um weiteren Spekulationen um eventuelle Todesfälle oder ernsthafte psychische Grunderkrankungen vorzubeugen, ohne allzusehr persönlich zu werden.
Ich habe mich dafür entschieden, mich zur Kompensation in Arbeit zu stürzen.
Allerdings umfaßt dies momentan nicht meinen durchaus interessanten und anspruchsvollen Brotjob (der mir zudem ein geradezu vorbildliches Team beschert hat, dessen Unterstützung in der letzten Zeit ich gar nicht genug würdigen kann), da ich gerade Urlaub habe.
Geplant war zwar nicht unbedingt, den in einer viel zu großen verwaisten Wohnung zu verbringen, aber nun muß ich dieser Tatsache ins häßliche Gesicht sehen.
Glücklicherweise konnte ich einen äußerst genehmen Menschen, den ich schon lange kenne und der sich gerade ebenfalls in einer Trennungssituation befindet, dafür gewinnen (bzw. er gewann mich für die Idee), vorübergehend als Untermieter einzuziehen, bis sich sein Privatchaos ausreichend geordnet hat.
Derweil mache ich mich ernsthaft daran, meinen neuen Roman "Die Papageienschaukel" nach jahrelangem Herumdümpeln nun endlich fertigzuschreiben.
Vorgestern beendete ich die Rohfassung, gestern machte ich mich an die Ausarbeitung des letzten Drittels.
Fünf Stunden saß ich und tippte wie besessen, begeistert vom Wiederfinden meines manischen Arbeitsethos ... nur um dann festzustellen, daß der Rechner im Open - Office - Modus den Text gar nicht abspeicherte und somit alle neu erstellten Teile komplett im Orkus verschwanden, worauf als dürftiger Ersatz ein großes Heulen und Zähneklappern die Leerräume der Wohnung erfüllte.
2019: ein wahrhaft grandioses Jahr. Ich liebe es.
Donnerstag, 12. September 2019
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Silvester sollten wir am Besten zusammen "feiern" und dieses beschissene Jahr einfach mit Blei übergießen und einem gewaltigen Tritt in den Hintern zum Teufel jagen!
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