Man kennt das ja zur Genüge: ein Ferienhaus, das man ewig nicht mehr besucht hat.
Zuerst reißt man die Fenster auf und lüftet durch, weil es aus Gründen, die man gar nicht so genau wissen will, nach der Herrenumkleide eines Verbandsligisten nach einem entscheidenden Spiel riecht, das eine an Deutschland - Polen bei der WM 74 gemahnende Regenschlacht bei 31 Grad war.
Danach findet man im Küchenschrank mumifizierte Lebensmittel, deren Haltbarkeitsdatum geschätzt im Pleistozän abgelaufen ist.
Alles ist mit einem Flokati aus Staub und toten Insekten bedeckt, und im schlimmsten Fall verwest im ehemaligen Frischhaltefach des komatösen Kühlschranks, den man beim letzten Besuch dummerweise vergessen hat, auszuschalten und der nun allenfalls lauwarm vor sich hinmöhrt und einem dadurch eine Stromrechnung von 12 861 Euro beschert, der Kadaver einer Spitzmaus. Oder eines Nachbarkindes, aber wir wollen ja nicht gleich den allerschlimmsten Fall annehmen.
Doch bevor ich weiter abschweife: guten Tag. Da bin ich wieder.
Eigentlich hatte ich vor, wieder häufiger zu bloggen, aber nicht meine Faulheit machte mir diesmal einen Strich durch diese Kalkulation, sondern mein altersschwacher Rechner. Mein Browser verweigerte die weitere Zusammenarbeit, und so mußte mir meine Frau Gemahlin einen neuen installieren, da ich nach wie vor technisch auf dem Niveau eines Zweitklässlers stehengeblieben bin.
Obwohl: mittlerweile haben mich smartphonebenutzende Grundschüler wahrscheinlich in Sachen "technisches Grundwissen" auch bereits meilenweit hinter sich gelassen, so daß ich mich freundlicherweise wieder wie ein Vierjähriger fühlen darf, aber egal.
Jedenfalls war es mir mit dem neuen Browser nicht möglich, mich in meinem Blog anzumelden, und so gab ich es nach ungefähr 12 Versuchen entnervt auf, um es heute - warum auch immer - mal wieder zu versuchen.
Und siehe da: simsalabim. Die Geheimnisse des Kosmos. Ich bin gerade schwer beeindruckt, wie sich trotz meiner erwiesenen Unfähigkeit in mancherlei Lebensbereichen alles zum richtigen Zeitpunkt wundersam zu fügen scheint, wenn es sich gefälligst zu fügen hat.
Eine kurze Bestandsaufnahme, bevor ich in den nächsten Tagen mal wieder fortfahren werde, hier meine Fingerübungen abzuliefern:
mittlerweile bin ich 45 Jahre alt, immer noch verheiratet (nach wie vor mit Frau Turini, und das bereits stolze fünfeinhalb Monate ... lachen Sie nicht, eine Ehe zu führen, ohne sich irgendwann aus geringfügigen Anlässen aufgrund nervlicher Überreizung mit zerbrechlichen Gegenständen zu bewerfen, ist für beide beteiligten Parteien harte Arbeit) und moderiere nach wie vor RADIO BRONKOWITZ auf dem QUERFUNK.
Dazu würge ich schriftstellerisch nun schon geraume Zeit am zweiten Teil der "Kartharsis" - Trilogie herum und schreibe wie seit Jahren gelegentlich für's OX.
Altenpfleger im vor einigen Einträgen beschriebenen Heim bin ich auch noch, allerdings nur bis zum 28. Februar.
Danach werde ich meinen neuen Job als Psychiatriepfleger in einer geschlossenen Einrichtung mit Maßregelvollzug antreten, das bedeutet: Psychotiker und Suchtkranke mit Eigen- und Fremdgefährdung, Mörder und Sexualstraftäter. Mein Arbeitsbereich ist videoüberwacht, und Zutritt für Kinder unter 14 Jahren ist auch in Begleitung verboten.
Mehr ins Detail werde ich bezüglich meines Arbeitsplatzes nicht gehen und diesen auch nicht namentlich erwähnen, da ich keine Lust habe, bezüglich der Schweigepflicht Probleme zu bekommen.
Ich habe gerade meinen zweiten Urlaubstag, da ich noch ein paar davon aus dem letzten und anteilig noch welche aus dem aktuellen Jahr verbraten muß, was heißt, daß ich mich hier mal wieder austoben kann. Lust dazu habe ich auf jeden Fall, noch dazu bei diesem Pißwetter.
Dazu hoffe ich, daß einige meiner geduldigen Stammleser, die mich bereits mehrfach abgehakt und dann doch bei diversen Comebacks freundlicherweise erneut angeklickt haben, auch wieder am Start sind.
Es wäre mir ein innerer 27. Mai. Oder 6. Juni. Oder was auch immer, hauptsache kein 8. Januar.
Dienstag, 8. Januar 2019
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