Was gingen Sie mir in den letzten Jahren nicht auf den Sack.
Je mehr ich mich mit Ihrem Oeuvre beschäftigte, desto mehr fand ich Inhalte, denen ich nicht mehr länger folgen wollte; und da das so war, begann ich in meinem Blog gegen Sie zu sticheln.
Nicht, daß ich gedacht hätte, jemals etwas mit Ihnen zu tun zu haben: so bekannt bin ich nun doch nicht, daß ich davon ausgegangen wäre, daß wir uns jemals medial irgendwelche auf die jeweilige Gegenseite gemünzte Polemiken um die Ohren hauen würden.
Erwartungsgemäß haben Sie meine Existenz offenbar nicht zur Kenntnis genommen, was ich bedauerlich finde; und nicht nur das, Sie haben auch noch die Unverfrorenheit besessen, nun einfach ohne großes Gewese zu sterben und mir somit zeitlebens die Chance zu nehmen, mich solange an Ihnen abzuarbeiten, bis Sie verdammt nochmal darauf reagieren.
Ich behalte mir vor, das gerade mal doppelt unfair zu finden.
Daß Sie - einen nicht unerheblichen Teil Ihrer Energie darauf verschwendend, sich über Dialektsprecher lustig zu machen - nun ausgerechnet in Oberfranken wohnend diesen Planeten verlassen haben, ist fast schon ein abschließender Stinkefinger in meine Richtung.
Oder wäre es gewesen, hätten wir jemals die Gelegenheit gehabt, in irgendeiner Form die Füller bzw. Tastaturen zu kreuzen.
Es hätte mit Sicherheit vor Ihnen geschätzt 17 500 andere erwischen können, um die es nicht annähernd so schade gewesen wäre; denn daß ich über manche Polemik genauso herzhaft gelacht habe wie ich mich über andere ärgerte, bleibt unbestritten.
Es ist vielleicht ein Riesenkompliment, wenn man als erklärter Gegner dem Gesamtwerk seines Kombattanten trotzdem Respekt zollt und dessen Dahinscheiden aufrichtig bedauert, auch wenn der Herausgeforderte mindestens sieben Ligen zu weit oben gespielt hat.
Das sei hiermit auf diesem Weg geschehen, auch wenn es Sie jetzt bestimmt nicht mehr interessiert als zu Lebzeiten.
Ruhen Sie in Frieden. Mit einer knappen Verbeugung, Ihr alter Gegner unbekannterweise
Stefan Gaffory
Freitag, 17. Mai 2019
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